Platz zwei und vier zur Halbzeit Skeleton-Frauen auf Kurs

Lediglich vier Entscheidungen stehen heute bei den Winterspielen in Vancouver an, auf Medaillen lassen die Skeleton-Frauen hoffen. In den anderen Disziplinen frönen die deutschen Starter in erster Linie dem olympischen Motto.

Amy Williams war in den ersten beiden Läufen die schnellste Bauchrodlerin.

Amy Williams war in den ersten beiden Läufen die schnellste Bauchrodlerin.

(Foto: dpa)

Angeführt von Kerstin Szymkowiak haben die deutschen Skeleton-Frauen zur Halbzeit der olympischen Rennen ihre Gold-Chance gewahrt. Drei Zehntelsekunden liegt Szymkowiak nach den ersten beiden Läufen hinter der führenden Britin Amy Williams und hat damit noch alle Chancen auf den Olympiasieg. Der Protest gegen den Helm der Britin aufgrund aerodynamischer Elemente, den sechs Nationen eingelegt hatten, war vom Weltverband umgehend zurückgewiesen worden. Die Abweiser seien ein "integrales Detail des Helmes", sagte das deutsche FIBT-Jury-Mitglied Wolfgang Strauss aus Sachsen.

Kerstin Szymkowiak liegt aber in Lauerstellung.

Kerstin Szymkowiak liegt aber in Lauerstellung.

(Foto: REUTERS)

Neben Szymkowiak liegt auch Anja Huber als Vierte auf Medaillenkurs. Sie musste zur Halbzeit neben ihrer Teamkollegin und Williams auch der kanadischen Favoritin Mellisa Hollingsworth den Vortritt lassen. Zu ihren Olympia-Ambitionen hatte Huber vor dem Start der Spiele aber schon gesagt: "Ich bin nicht hier, damit der Bus voll wird." Dagegen enttäuschten die Skeleton-Männer. Als bester liegt Frank Rommel vor den beiden Finalläufen nur auf dem neunten Rang. Der dritte Lauf der Frauen wird um 0.45 Uhr MEZ gestartet, die Männer steigen ab 3.20 Uhr MEZ in den Eiskanal.

Miller hat Blut geleckt

Zuvor wollen sich die deutschen Skispringer auf der Großschanze in der Qualifikation durchsetzen und dabei Selbstvertrauen für den Medaillenkampf sammeln. Im Whistler Olympic Park geht es für die DSV-Adler um Martin Schmitt ab 19.00 Uhr MEZ los. Die guten Trainingsleistungen des Routiniers haben Hoffnungen geweckt.

Stephan Keppler fährt im Super-G nur um seine Ehre.

Stephan Keppler fährt im Super-G nur um seine Ehre.

(Foto: dpa)

DSV-Skirennläufer Stephan Keppler geht in Whistler Creekside zum zweiten Mal an den Start. Nach Platz 24 in der Abfahrt soll es für ihn im Super-G besser laufen. Ab 20.30 Uhr MEZ fällt in der Speed-Disziplin die Entscheidung.

Österreichs Ski-Herren sind dabei heiß auf die erste Medaille, doch auch US-Star Bode Miller ist nach Abfahrts-Bronze auf den Geschmack gekommen. "Das inspiriert mich, es gibt eine ganze andere Energie bei Olympischen Winterspielen", sagte der 32 Jahre alt Ski-Ausnahmekönner vor dem Rennen.

Nystad wird geschont

Sprint-Spezialistin Nicole Fessel tritt auch in der Verfolgung an.

Sprint-Spezialistin Nicole Fessel tritt auch in der Verfolgung an.

(Foto: EPA)

Ohne Langläuferin Claudia Nystad geht das olympische 15-Kilometer-Jagdrennen (22.00 Uhr MEZ) im Whistler Olympic Park über die Bühne. Die Staffel-Olympiasiegerin von 2002 wird geschont. Bundestrainer Jochen Behle nominierte neben Evi Sachenbacher-Stehle, Stefanie Böhler und Katrin Zeller auch Sprint-Spezialistin Nicole Fessel.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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