Bombendrohung nach Disqualifikation Südkoreaner flippt aus

Ein fanatischer Südkoreaner droht in Seoul damit, Australiens Botschaft in die Luft zu sprengen. Der Grund: Südkoreas Frauenstaffel war in Vancouver zuvor über 3000 Meter die Goldmedaille von einem australischen Wettkampfrichter aberkannt worden.

Wenige Minuten nach dem Ende der Staffel wurden die zuvor feiernden Sükoreanerinnen über ihre Disqualifikation informiert.

Wenige Minuten nach dem Ende der Staffel wurden die zuvor feiernden Sükoreanerinnen über ihre Disqualifikation informiert.

(Foto: dpa)

Mit einer Bombendrohung hat ein wütender Südkoreaner in Seoul auf die Disqualifikation der siegreichen Asiaten im olympischen Shorttrack-Staffelrennen der Frauen reagiert. Die Polizei in Seoul verhaftete den 35-Jährigen, der nach der Entscheidung eines australischen Schiedsrichters die Sprengung der australischen Botschaft angekündigt hatte.

Der nur als Kim identifizierte Täter hatte seine Drohung per SMS an die südkoreanische U-Bahn-Gesellschaft KORAIL geschickt und konnte dadurch ausfindig gemacht werden. Bereits im Vorjahr hatte Kim wegen eines Streiks der U-Bahnen auf dem gleichen Weg mit der Sprengung von Seouls wichtigster Metro-Station gedroht. Australiens Botschaft wurde vorübergehend evakuiert, angesichts der ergebnislosen Suche nach einem Sprengsatz allerdings nach 40 Minuten wieder freigegeben.

Südkoreas Frauenstaffel hatte in Vancouver das 3000-Meter-Rennen gewonnen und feierte zunächst schon ihren fünften Olympiasieg in Folge. Anschließend allerdings wurde das Team disqualifiziert und verlor dadurch Gold an den Erzrivalen China.

Quelle: ntv.de, sid

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