Fataler Fauxpas bei der Abfahrt Rolland muss lange pausieren

Es war scheinbar der harmloseste Sturz bei der Frauenabfahrt, aber er hat die größten Konsequenzen: Als die Französin Marion Rolland wenige Meter nach dem Start zu Fall kommt, reißt ihr Kreuzband. Schuld ist aber nicht die Piste, sondern ein Fahrfehler.

Marion Rolland erlitt eine schwere Knieverletzung.

Marion Rolland erlitt eine schwere Knieverletzung.

(Foto: REUTERS)

Die französische Skirennläuferin Marion Rolland hat bei der Olympia-Abfahrt der Frauen den wohl bittersten Moment ihrer Sportlerkarriere erlebt. Bei ihrem Sturz nur wenige Sekunden nach dem Start zog sich die 27-Jährige einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Das teilte der Französische Skiverband (FFS) mit. Die gleiche Verletzung hatte sich die zweifache französische Meisterin in der Abfahrt bereits vor zwei Jahren zugezogen.

"Es war der harmloseste Sturz des Rennens, aber er hat die schlimmsten Konsequenzen", sagte Jean-Philippe Vulliet, Sportdirektor der alpinen französischen Frauenmannschaft. Rolland war beim Anschieben auf ihren rechten Skistock getreten, aus dem Gleichgewicht geraten und bei geringer Geschwindigkeit in den Schnee gekippt.

Bei der Olympia-Abfahrt auf dem anspruchsvollen "Franz's Run" in Whistler war es zu zahlreichen Stürzen gekommen, unter anderem hatte sich die Schwedin Anja Pärson bei einem Abflug kurz vor dem Ziel zahlreiche Prellungen zugezogen - dennoch gewann sie später in der Super-Kombinaton Bronze. Die Rumänin Edith Miklos stürzte ebenfalls schwer und musste nach langwieriger Bergung und Erstversorgung mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden.

Von den 35 Teinehmerinnen an der Wahnsinns-Show waren fünf gestürzt. Als Konsequenz wurde der Zielsprung vor der Kombination am Abend leicht entschärft.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen