Technik

Vom Anschluss bis zur Software Die "Ultimative Fritzbox-Bibel" erklärt einfach alles

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Die Fritzboxen 6660, 7590 und 6890.

(Foto: AVM)

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Eine Fritzbox ist nicht einfach nur ein Router. Sie bietet viele Extras von Telefonie bis zur Steuerung vernetzter Geräte. Nutzer, die wissen möchten, was das Gerät alles kann und wie man alles aus ihm herausholt, finden in der "Ultimativen Fritzbox-Bibel" ein Buch, das wirklich alles erklärt.

Was Router im Haushalt betrifft, nimmt Deutschland weltweit eine Sonderrolle ein. Denn während sonst fast überall US-amerikanische oder asiatische Geräte dominieren, steht in der Bundesrepublik in mehr als der Hälfte der Haushalte eine Fritzbox. Seit 2004 wird sie in Berlin entwickelt, in der EU produziert und inzwischen in weltweit mehr als 40 Ländern verkauft. Das erste Gerät war noch eine einfache Kombination aus DSL-Modem und Router, inzwischen gibt es eine ganze Reihe Fritzboxen mit je nach Modell vielen weiteren Funktionen.

Etliche Besitzer eines AVM-Routers nutzen die vielen Möglichkeiten des Geräts gar nicht. Oft kennen sie nicht alle Funktionen, vielleicht verstehen sie sie auch nicht. Beiden Gruppen kann die "Ultimative Fritzbox-Bibel" von Wolfram Gieseke helfen. Sie ist kürzlich bereits in der fünften aktualisierten Auflage erschienen und erklärt von der Inbetriebnahme über die Anschlüsse bis hin zu allen Extras wirklich alles, was man über die Berliner Router wissen muss oder möchte.

Ausführlicher und einfacher als Handbücher

AVM stellt zwar auch selbst online ausführliche Handbücher zu seinen Produkten zur Verfügung. Die "Fritzbox-Bibel" geht aber noch mehr ins Detail und Wolfram Gieseke erklärt alles besonders einfach. Dazu nutzt er viele Fotos und Grafiken und führt Leser mit schrittweisen Anleitungen ans Ziel.

Das beginnt schon im ersten Kapitel "Überblick und schnelles Einrichten", in dem jede Taste, jeder Anschluss und jede LED beschrieben und erklärt wird. Im WLAN-Kapitel beschreibt der Autor nicht nur penibel, wie man ein Netzwerk einrichtet und Geräte verbindet. Gieseke erklärt unter anderem auch die unterschiedlichen Sicherheitsstandards und Verschlüsselungen, welche Bedeutung Frequenzen und Funkkanäle haben oder welche Einstellungen warum zu empfehlen sind.

Am Ende ist man klüger

Der Autor lässt nichts aus. Das Buch gibt nicht nur Anweisungen, man fühlt sich nach der Lektüre auch etwas schlauer. Selbst wer sich bereits gut mit seiner Fritzbox auskennt, findet in der "Fritzbox-Bibel" noch interessante Informationen zu vielleicht noch unbekannten, aber nützlichen Extras. Manchmal hilft auch eine kleine Änderung, um eine Funktion zu verbessern.

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Das Buch bietet auf rund 350 Seiten sehr viele Informationen.

(Foto: Markt+Technik)

Im Kapitel "Internet ohne Risiko" erfährt man, was man beim Kauf von Netzwerkkabeln beachten sollte. Gieseke erklärt, warum es besser ist, von einigen Einstellungen die Finger zu lassen. Aber auch für Spezialfälle hat er ausführliche Anleitungen parat. So sollten und müssen sich Normal-Nutzer eigentlich keine Gedanken über DHCP-Server machen. Im Falle eines Falles wird man in der "Fritzbox-Bibel" aber fündig.

Repeater und Powerline-Adapter inklusive

Das Buch beschäftigt sich zwar vor allem mit Fritzboxen, aber nicht ausschließlich. Der Autor hilft beispielsweise auch dabei, wie man sein Netzwerk optimiert. Dazu gehört die Vergrößerung der Reichweite durch WLAN-Repeater oder Powerline-Adapter, die Stromleitungen nutzen. Selbst die Möglichkeit, Fritzboxen durch Bausätze externe Antennen hinzuzufügen, lässt Gieseke nicht aus.

Mit dem jüngsten FritzOS 7.5 unterstützen Fritzboxen jetzt auch das VPN-Protokoll WireGuard. Der Autor erklärt, was VPN überhaupt ist und warum es ein sicherer Weg für den Zugriff auf Daten und Geräte von unterwegs ist. Und obwohl der Einsatz von WireGuard viel unkomplizierter ist als die bisherige Einrichtung einer VPN-Verbindung, bietet das Buch auch in diesem Fall eine penible, in einzelne Schritte gegliederte Anleitung, die selbst für absolute Anfänger verständlich ist.

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Alte und neue Technik

Moderne Fritzbox-Besitzer nutzen vielleicht nur noch Mobilfunk. Andere möchten nicht auf ein Festnetz-Telefon verzichten oder haben auch noch ISDN-Geräte im Einsatz. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Smartphone via IP-Telefonie wie ein Festnetz-Telefon zu verwenden. Und schließlich bietet die Fritzbox in Verbindung mit Telefonie einige interessante Komfort-Funktionen, beispielsweise die Möglichkeit, Faxe zu empfangen oder zu versenden. Deshalb hat Gieseke ein großes Kapitel der Fritzbox-Telefonie gewidmet.

Eine zunehmende Bedeutung hat die Fritzbox als Smart-Home-Zentrale, also als Steuerzentrale für das vernetzte Zuhause. AVM hat auch immer mehr entsprechende Geräte im Angebot, seien es smarte Heizkörperregler, Steckdosen, LED-Lampen oder Wandschalter.

Mit der "Bibel" klappt's automatisch

Das Buch beschreibt nicht nur die durchaus einfache Einbindung dieser Geräte. Es hilft auch bei der Steuerung, Gruppierung und vor allem der Automatisierung und den sogenannte Routinen, die in der Fritzbox-Oberfläche teilweise doch recht schwer zu verstehen sind. Mit der "Ultimativen Fritzbox-Bibel" kriegt das jeder Nutzer hin.

Mehr zum Thema

Es lohnt sich auch das letzte Kapitel "Systemwartung, Tipps und Tricks" des Buches zu lesen. Denn hier erfährt man unter anderem, wie man die Fritzbox gegen Hacker absichert. Dazu gehört beispielsweise, den Fernzugriff abzuschalten, sofern er nicht benötigt wird. Falls er doch zum Einsatz kommen soll, hat Gieseke Tipps, wie man dies möglichst sicher macht. Das Kapitel beschäftigt sich außerdem mit Diagnose-Werkzeugen der Fritzbox, erklärt, wie man Backups anlegt und den Router bei Bedarf auf Werkseinstellungen zurücksetzt.

Vor allem, aber nicht nur für Einsteiger

Nicht jeder, der eine Fritzbox besitzt, benötigt Giesekes "Bibel", um damit zurechtzukommen oder alle Funktionen des Routers zu entdecken. Versierteren Nutzern genügt dafür das Online-Handbuch des Herstellers. Anfänger und weniger Technikinteressierte finden in dem Buch aber eine Alternative, die ihnen alles besonders ausführlich, aber gleichzeitig sehr verständlich erklärt. Die Investition von knapp 20 Euro kann sich auch für erfahrenere Nutzer lohnen, wenn sie sich in Bereiche der Einstellungen wagen, die ihnen bisher unbekannt waren.

Quelle: ntv.de

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