Technik

Hohe Kapazität, schnell, kompaktDiese Powerbanks für iPhone und Apple Watch sind magnetisch gut

28.10.2024, 18:21 Uhr
imageVon Klaus Wedekind
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Die neuen Anker-MagSafe-Powerbanks sind noch kompakter als ihre Vorgänger. (Foto: kwe)

Die neuen MagGo-Powerbanks von Anker für iPhone und Apple Watch sind besonders kompakt, bieten aber trotzdem eine hohe Kapazität. Außerdem laden sie Geräte schneller auf als die meisten Konkurrenten.

Seit der zwölften Generation haben iPhones auf ihrer Rückseite einen Magnetring, an dem unter anderem induktive Ladestationen andocken können. Die Apple Watch tankt so schon seit ihrer Premiere 2015 auf. Für beide Geräte bietet Anker jetzt Powerbanks an, die mit jeweils 10.000 Milliamperestunden (mAh) eine hohe Kapazität bieten und große Ladekapazitäten erreichen. Trotzdem sind die Batterien besonders kompakt.

Anker MagGo Powerbank (10K mAh, Slim)

Die Anker MagGo Powerbank (10K mAh, Slim) hat mit den Maßen 14,7 x 70,6 x 104 Millimeter die Bezeichnung Slim (Schlank) wirklich verdient. Sie ist ähnlich dünn wie Apples MagSafe Batterie, die 2021 mit Lightning-Anschluss auf den Markt kam und für 109 Euro lediglich eine Kapazität von rund 1500 mAh bot. Einen USB-C-Nachfolger gibt es bisher nicht.

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Ankers 70 Euro günstige Alternative wiegt zwar mit 200 Gramm rund 80 Gramm mehr, sie bietet aber nicht nur ein Vielfaches der Kapazität, sondern ist auch deutlich leistungsfähiger. So lädt sie ein angedocktes iPhone mit 15 W auf, während Apples Batterie und auch die meisten Konkurrenten von Drittherstellern nur 7,5 W leisten. Damit ist beispielsweise ein iPhone 16 in etwa 50 Minuten von 0 auf 50 Prozent geladen.

Wenn es schneller gehen soll oder andere Geräte aufgetankt werden sollen, liefert der USB-C-Anschluss an der Unterseite der Powerbank 30 W. Ein passendes Kabel gehört zum Lieferumfang. Nutzt man beide Lademöglichkeiten gleichzeitig, sinken die zur Verfügung gestellten Leistungen auf 12 und 5 W.

Schnell, aber sicher

Die Powerbank selbst kann mit einem entsprechend leistungsfähigen Netzteil mit 30 W geladen werden, was bei einer leeren Batterie in etwa 2,5 Stunden geschehen ist. Man kann sie auch auftanken und gleichzeitig ein iPhone versorgen, wobei die Powerbank dann aber je nach Füllstand der Akkus langsamer geladen wird. Heiß wird die Slim dabei nie. Ankers Ladeelektronik misst permanent die Temperatur und hält sie unter 40 Grad. Im Test maß ntv.de bei maximaler Leistung rund 37 Grad.

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Die Powerbank an einem iPhone 16 Pro Max. (Foto: kwe)

So weit, so stark, die schlanke MagGo-Powerbank ist aber nicht perfekt. Obwohl Anker die Energieeffizienz optimiert hat, bleibt die Technik trotzdem verlustbehaftet. So gehen bei der Umwandlung laut Hersteller 35 bis 45 Prozent der Kapazität verloren. Ein iPhone 15, dessen Akku eine Kapazität von 3.349 mAh hat, kann daher nur 1,8 Mal aufgeladen werden.

Kein Platz für einen Ständer

Ein Schönheitsfehler ist, dass die gummierte Kontaktfläche nicht nur das iPhone, sondern auch Schmutz anzieht. Eine Transporttasche liefert Anker nicht mit. Ansonsten ist die Powerbank aber einwandfrei verarbeitet und fühlt sich unter anderem durch einen Aluminiumrahmen auch entsprechend hochwertig an. Schade ist, dass die schlanke MagGo-Batterie keinen integrierten Ständer hat, um etwa bequem auf dem iPhone Videos anzuschauen.

Alles in allem ist die Anker MagGo Powerbank (10K, Slim) aber eine ausgezeichnete Lösung für alle, die eine leistungsfähige, aber kompakte und sichere Huckepack-Batterie für das iPhone suchen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut.

Anker MagGo Powerbank (10K, 35 W, für Apple Watch)

An der Anker MagGo Powerbank (10K mAh, 35 W, für Apple Watch) hängt ein iPhone grundsätzlich an einer integrierten USB-C-Strippe und wird dort mit bis zu 30 W aufgetankt. Mit nur 95 × 51 × 32,4 Millimetern ist das Gerät ebenfalls sehr kompakt. Wie der Name schon verrät, hat bei dieser Batterie die Apple Watch eine Sonderposition. Das heißt, das Ladegerät hat an der Oberseite ein Dock für die Uhr, das stufenlos bis in eine aufrechte Position geklappt werden kann.

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Das wirkt sich auch auf ein kleines, zweifarbiges Display unter der Oberfläche aus, das man nur sieht, wenn die Powerbank aktiv ist. Es zeigt neben dem Füllstand an, welche Leistung am Dock oder USB-C-Anschluss ausgegeben wird oder wie lange es ungefähr noch dauert, bis die Powerbank voll geladen ist. Klappt man den Watch-Ring nach oben, dreht sich die Anzeige automatisch um 180 Grad. Wahlweise kann man dafür auch einen Knopf drücken, der neben der Haltebucht des Kabelsteckers sitzt.

Lade- und Haltestrippe

Ein weiteres hübsches Detail ist, dass das eingefahrene Kabel als Halteschlaufe dienen kann. Robust genug dafür soll es sein, laut Ankers Laborwerten hält es 10.000 Biegungen stand und kann bis zu 5 Kilogramm tragen. Gut ist auch, dass es mit kleinen Gummifüßen an der Unterseite rutschfest auf glatten Flächen steht.

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So aufgeräumt ist es selten, wenn man Apple Watch und iPhone zusammen lädt. (Foto: kwe)

Zusätzlich zum integrierten Kabel hat die Powerbank einen weiteren USB-C-Anschluss für ein drittes Gerät. Obwohl Anker eine Gesamtleistung von 35 W angibt, kann man keine Geräte am USB-C-Kabel mit 30 W und gleichzeitig eine Watch mit 5 W laden. Die maximale USB-C-Leistung an der Strippe sinkt bei zwei verbundenen Geräten auf 24 W, bei drei waren es im Test 8 W.

Schneller als mit dem Original

Im Idealfall ist eine Apple Watch von 0 auf 100 Prozent in 70 Minuten aufgetankt, was schneller als mit Apples Ladegerät ist, das dafür rund 100 Minuten benötigt. Ein iPhone 16 war im Test nach 30 Minuten etwa halb gefüllt. Anker gibt 1,93 Ladungen für ein iPhone 15 Pro an, für eine Apple Watch 9 elf.

Die Powerbank selbst kann an einem der USB-C-Anschlüsse ebenfalls mit bis zu 30 W aufgetankt werden. Eine komplette Ladung dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Auch hier funktioniert Ankers Schutzfunktion, die höchste gemessene Temperatur am Gerät betrug im Test knapp 40 Grad.

Unterm Strich ist die Anker MagSafe Powerbank die ideale kleine Tankstelle für unterwegs, wenn auch eine Apple Watch versorgt sein möchte. Mit einem integrierten Kabel, einem informativen Display und einem zusätzlichen USB-C-Anschluss hat sie viel zu bieten, wofür 80 Euro ein sehr fairer Preis ist.

Quelle: ntv.de

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