Whatsapp hat es vorgemacht In Signal kann man jetzt Nachrichten nachträglich ändern
10.10.2023, 17:38 Uhr Artikel anhören
Nach einem längeren Tipper auf eine gesendete Nachricht kann man sie bearbeiten.
(Foto: Signal)
Signal führt eine von Nutzern lange erwartete Funktion ein. Der Messenger erlaubt jetzt, Nachrichten nachträglich zu bearbeiten. Dabei überflügelt er zeitlich sogar den großen Konkurrenten Whatsapp, begangene Fehler können aber nicht ungeschehen gemacht werden.
Wenn man sich auf dem Smartphone bei einer Nachricht vertippt hat, kann das ärgerlich, aber auch ziemlich peinlich sein. Whatsapp hat daher schon im späten Frühjahr die Möglichkeit eingeführt, gesendete Texte im Chat nachträglich zu ändern. Jetzt folgt der von Stiftung Warentest am besten bewertete Messenger Signal und bietet nach einem Update seinen Nutzern fast die gleiche praktische Funktion.
Signal ist dabei aber weitaus großzügiger als Whatsapp. Denn während man beim Marktführer nur 15 Minuten Zeit hat, um Fehler zu korrigieren, gewährt der Konkurrent ganze 24 Stunden, um unter anderem Tippfehler zu korrigieren oder den Text zu ergänzen. Im Chat "Notiz an mich" können Nachrichten auch nach Ablauf der 24 Stunden bearbeitet werden, da dieser ausschließlich zum Speichern von Notizen dient und keinen Empfänger hat.
Um eine Nachricht nachträglich zu bearbeiten, tippt man sie ganz einfach innerhalb des Zeitraums länger an und wählt im sich öffnenden Menü Bearbeiten aus.
Alte Versionen bleiben sichtbar
Wenn man die Änderung bestätigt, wird man aktuell nicht nur darauf hingewiesen, dass sie nur Empfänger sehen können, die ebenfalls die jüngste Version (iOS: 6.43/Android: 6.35/Desktop: 6.33) der App installiert haben.
Man erfährt auch, dass man mit der Bearbeitung nicht unbedingt aus dem Schneider ist, wenn man zum Beispiel einen Freund beleidigt hat. Denn im Gegensatz zu Whatsapp, wo geänderte Texte lediglich als "bearbeitet" markiert werden, werden bei Signal alle Versionen einer Nachricht gespeichert und bleiben für Angeschriebene sichtbar.
Quelle: ntv.de, kwe