Technik

Alexa spricht ein Wörtchen mit So gut ist der neue Amazon Fire TV Stick

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Amazons neuer Fire TV Stick sieht aus wie der alte, ist aber besser.

(Foto: kwe)

Amazon verkauft seinen beliebten Fire TV Stick in einer neuen Version. Sprachassistentin Alexa ist mit an Bord und die Technik wurde verbessert. Lohnt sich der Kauf?

Der Amazon Fire Stick ist ein Streaming-Star, weil er klein, unkompliziert und günstig ist. Laut Hersteller ist er dessen "meistverkauftes Endgerät aller Zeiten". Jetzt ist der Stick in einer technisch verbesserten Version auf den Markt gekommen, bei der die digitale Assistentin Alexa bereits integriert ist. n-tv.de hat ihn getestet.

Optisch hat sich nichts geändert, die Neuerungen verbergen sich im inneren. Zum einen hat Amazon die Hardware verbessert, was den Stick spürbar schneller und die Bedienung ohne größere Verzögerungen wesentlich angenehmer als bei seinem Vorgänger macht. Die maximale Auflösung liegt aber bei Full HD, wer 4K-Inhalte streamen möchte, muss Amazons teurere Set-Top-Box kaufen. Ebenso ist auch der neue Stick nicht die ideale Lösung, wenn der WLAN-Sender weit entfernt ist, ein Ethernet-Eingang ist nach wie vor nicht vorhanden - dafür ist er einfach auch zu klein.

Schicke neue Oberfläche

Neben dem flotteren Prozessor und dem schnelleren WLAN (ac) ist auch die neue Benutzeroberfläche erfrischend. Sie ist nicht nur luftiger und moderner gestaltet, sondern auch neu strukturiert. So ist das linke Menü verschwunden, das komplette Angebot ist jetzt ähnlich wie bei Apple TV oder Netflix in übereinander liegenden Ebenen angeordnet, die horizontal durchgescrollt werden können.

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Alexa liest über den neuen Fire TV Stick auch auf dem Fernseher die Schlagzeilen von n-tv.de vor.

(Foto: kwe)

Neu ist, dass die Fernbedienung mit Mikrofon für die Sprachbedienung bereits im Lieferumfang enthalten ist. Mit ihr können leichter Serien und Filme nach verschiedenen Auswahlkriterien gesucht werden als durch die mühsame Eingabe über ein Bildschirm-Menü. Neu ist das nicht, bisher musste beim Stick aber die Fernbedienung mit integriertem Mikrofon für 25 Euro nachgekauft werden. Eine echte Neuheit ist aber, dass über sie zusätzlich Amazons Alexa abrufbar ist.

Alexa lernt noch

Die digitale Assistentin steckt noch in den Kinderschuhen und ist wenige Monate nach dem Start in Deutschland noch alles andere als perfekt. So hat sie unter anderem nicht immer Antworten auf Wissensfragen parat. Auf dem Stick sind ihre Funktionen außerdem im Vergleich zu Amazons Echo-Geräten noch etwas eingeschränkt. Beispielsweise kann sie keine Playlists aus einem integrierten Spotify-Konto abspielen. Installiert man die App des Musikstreaming-Dienstes auf den Stick, klappt das aber über die ganz normale Sprachsteuerung. Grundsätzlich ist die Einschränkung aber unproblematisch, da Fernseher für die Musikwiedergabe ohnehin weniger geeignet sind als vernetzte Lautsprecher.

Prima ist, dass über Alexa abgerufene Informationen auch als Text oder Grafik auf dem Bildschirm erscheinen - man erhält sie so auch ohne Ton. Leider klappt dies noch nicht mit Skills. Manche Nutzer werden auch begrüßen, dass die digitale Assistentin nur reagiert, wenn man auf den Mikrofon-Knopf drückt. Zwar zeichnen Echo-Lautsprecher keine Gespräche auf, aber sie hören ständig zu, um beim Codewort "Alexa" sofort bereit zu sein.

Insgesamt ist auch der neue Fire TV Stick mit Sprach-Fernbedienung und integrierter Alexa für 40 Euro das TV-Streaming-Gerät mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Kauf lohnt sich aber grundsätzlich nur, wenn man nicht bereits einen Stick oder eine Set-Top-Box von Amazon mit Sprachbedienung hat. Denn diese Geräte erhalten Alexa und die neue Benutzer-Oberfläche über ein Update ebenfalls.

Quelle: ntv.de

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