Update flickt Sicherheitsleck iOS 10.3 macht iPhones schneller
28.03.2017, 13:09 Uhr
Das Update auf Apples iOS 10.3 ist ab sofort verfügbar.
(Foto: jwa)
Apple verteilt ein Update auf iOS 10.3. Die neue Firmware hilft beim Suchen der AirPods, gibt Siri mehr Möglichkeiten und flickt eine Safari-Sicherheitslücke. Das neue Dateisystem macht Geräte schneller und sicherer.
Einer der größten Vorteile von Apples iOS-Plattform sind die schnellen Updates: Sobald eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, können alle Nutzer mit kompatiblen Geräten sie herunterladen, monatelanges Warten und Update-Frust wie bei Android kennen iOS-Nutzer nicht. Die aktuelle Firmware-Version iOS 10.3 steht ab sofort für alle kompatiblen iPhones, iPads und iPods zur Verfügung. Die wichtigsten Neuerungen sind für den Nutzer nicht direkt ersichtlich, eine Installation wird trotzdem empfohlen.
AirPods verlegt? iOS hilft
Was die neue Firmware dem Nutzer bringt, ist bereits seit Ende Januar bekannt - Apple hatte die öffentliche Beta von iOS 10.3 schon vor fast zwei Monaten veröffentlicht. Jetzt ist die finale Version zu haben und sie bringt unter anderem die Such-Funktion für die AirPods, die in der Beta schon zu finden war. Über die App "Mein iPhone suchen" können Nutzer in Zukunft auch ihre AirPods orten und auf einer Karte anzeigen lassen. Alternativ können die Ohrstecker einen Suchton abspielen.
In den Einstellungen ist das Nutzerprofil mit allen wichtigen Informationen und Einstellungen jetzt gut sichtbar ganz oben platziert, eine Balkengrafik zeigt an, welche Daten wie viel Platz in der iCloud belegen (Fotos, Backup, Docs, Mail).
Nützlich für Entwickler: Sie können Siri besser in ihre Apps einbinden, sie arbeitet jetzt unter anderem mit Zahlungs-, Fahrdienst- und Auto-Apps zusammen. Außerdem können App-Entwickler endlich auf Nutzerkommentare und Bewertungen im App Store direkt antworten – in Googles Play Store geht das schon länger. Die App "Karten" zeigt jetzt eine stündliche Wettervorhersage an, wenn man 3D-Touch auf der Temperaturanzeige anwendet, und sie hilft bei der Suche nach dem geparkten Auto.
Umstieg auf APFS
Eine unsichtbare, aber wichtige Neuerung ist der Umstieg auf das neue Dateisystem APFS (Apple File System), das für SSD und Flash-Speicher optimiert ist. Es soll unter anderem dafür sorgen, dass Apps schneller starten, das System stabiler läuft und Daten besser gesichert sind, erklärt "Macwelt". Der Umstieg ist wahrscheinlich der Grund dafür, weshalb das Update ungewöhnlich lange dauert.
Außerdem flickt Apple mit dem Update eine Sicherheitslücke in Safari, berichtet "Arstechnica". Das Leck nutzten Erpresser, um ahnungslosen Nutzern weiszumachen, ihr Browser wäre von Interpol gesperrt worden, weil sie illegale pornografische Inhalte angeschaut hätten. Gegen Zahlung von Lösegeld würde Safari wieder freigeschaltet. Tatsächlich reichte es aus, in den Einstellungen den Browser-Cache zu löschen, um die Pop-Up-Warnungen zu entfernen.
Verfügbar ist iOS 10.3 für alle iPhones ab dem iPhone 5, für alle iPads ab der vierten und alle iPods ab der sechsten Generation. Das Update ist deutlich kleiner als noch die Beta-Version. Während die auf dem iPhone 7 Plus noch volle 2 Gigabyte einnahm, ist die finale Version nur noch rund 650 Megabyte groß. Wer sie herunterlädt, sollte trotzdem sicherstellen, in einem WLAN angemeldet zu sein. Zum Download gehen Nutzer in die Einstellungen, tippen dort auf Allgemein und dann auf Softwareupdate.
Quelle: ntv.de, jwa