1. FC Nürnberg

Kaum Torchancen, stattdessen Fehlpässe über Fehlpässe: Der 1. FC Nürnberg verpasst nach einem schwachen Spiel einen größeren Sprung nach vorn. Gegen ambitionierte Hamburger gelingt mit dem neuen Trainer Michael Wiesinger aber immerhin ein Achtungserfolg.

Langsam wird es ernst für das neue Nürnberger Trainer-Gespann. In Südspanien absolvieren Michael Wiesinger und Armin Reutershahn die Vorbereitung auf die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. In einer Woche steht die Reifeprüfung gegen den Hamburger SV an.

Nach seinem abrupten Abschied zum VfL Wolfsburg äußert sich Dieter Hecking wohlwollend über den "großartigen" 1. FC Nürnberg. Der sei für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet. So gut wie beim millionenschweren Werksteam aus Wolfsburg sind die Aussichten aber doch nicht.

Dieter Hecking ist in Wolfsburg, aber ohne neuen Trainer geht der 1. FC Nürnberg trotzdem nicht in die Weihnachtsferien. Der Club hat Ersatz gefunden: Michael Wiesinger. Damit wählen die Franken die vereinsinterne Lösung. Manager Martin Bader hofft auf "frischen Wind".

Von wegen besinnlich! Nach dem völlig überraschenden Abgang von Dieter Hecking steht der 1. FC Nürnberg zu Weihnachten ohne Trainer da. Auf Sportvorstand Martin Bader kommt nun viel Arbeit zu, die Zeit drängt. Immerhin: Mit Ex-Profi Michael Wiesinger gibt es schon einen ersten Bewerber auf die freie Stelle.

• Nun kann Schuster ja nach Nürnberg Hecking heuert in Wolfsburg an

Herbstmeister FC Bayern siegt souverän beim FC Augsburg und stellt nebenbei den nächsten Rekord auf. Meister Borussia Dortmund kassiert gegen Wolfsburg eine bittere Heimpleite, die der Referee mit einer krassen Fehlentscheidung einleitet. Schalke bestätigt in Stuttgart, das man das Siegen komplett verlernt hat. Freiburg und Nürnberg wissen wieder, wie es geht.

Trotz des 2:4 beim 1. FC Nürnberg bleibt Markus Babbel zumindest bis zum Heimspiel am Sonntag gegen Werder Bremen Trainer von 1899 Hoffenheim. Seine Spieler kriegen einfachstes Fußballhandwerk nicht hin, weshalb dem 40-jährigen Coach der Kragen platzt.

Jetzt schnell vergessen, lautet das Motto des FC Bayern nach dem Remis in Nürnberg. Immerhin geht es am Dienstag in der Champions League gegen Valencia. "Das ist kein Beinbruch", sagt selbst Trainer Heynckes und wartet mit einer denkwürdigen Fußballweisheit auf. Nur Manuel Neuer muss sich rechtfertigen.

Vor dem 12. Spieltag hat Schalke sieben Punkte Rückstand auf den FC Bayern. Nach dem Spieltag und Bayerns Patzer in Nürnberg hätten es fünf sein können. Stattdessen sind es acht, weil der FC Schalke im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen nur bis zur Pause mithält. Dann gelingt Bayer per Traumtor ein Wirkungstreffer, von dem sich "Königsblau" nicht mehr erholt.

Auch ein Blitztor verhilft Rekordmeister FC Bayern nicht zum sechsten Auswärtssieg in Serie, der 1. FC Nürnberg beißt zurück und verteidigt das Remis in Unterzahl. Den Patzer des Tabellenführers nutzen Frankfurt und Dortmund und robben mit torreichen Heimsiegen heran. Freiburg überrascht in Hannover, der schwache HSV noch schwächere Mainzer.