Bilfinger

Wie angekündigt rutscht der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger 2014 in die roten Zahlen - dennoch sind die Aktien äußerst beliebt. Mit einem Plus von mehr als 9 Prozent schießen sie an die MDax-Spitze. Auslöser ist eine Geste der Versöhung.

Bei der Suche nach einem neuen Konzernchef ist der angeschlagene Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger offenbar fündig geworden. Er soll zusammen mit einem neuen Finanzchef nächste Woche vorgestellt werden - diese Personalie ist offenbar auch geklärt.

Personalkarussell, Gewinnwarnungen: 2014 ist ein schwarzes Jahr für Bilfinger. Jetzt will der Konzern nach vorn blicken und sich internationaler aufstellen. Interimschef Bodner sieht bereits Licht am Ende des Tunnels.

Bilfinger ist seit geraumer in den Negativschlagzeilen: die Entlassung von Vorstandschef Koch sowie mehrere Gewinnwarnungen. Einen Lichtblick gibt es: Ex-Metro-Chef Cordes ist neuer Aufsichtsratschef. Er muss nun einen neuen Vorstandschef finden.

Mit der dritten Gewinnwarnung seit Ende Juni bereitet Bilfinger den Finanzmarktstrategen Sorgen. Der Aktienkurs, der sich von ihren Tiefständen jüngst etwas erholen konnte, bricht erneut ein.

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Zwei Gewinnwarnungen in kurzer Folge lassen die Aktie des Baukonzerns Bilfinger abstürzen. Die Belastungen durch die Energiewende wiegen schwer. Konzernchef Koch nimmt seinen Hut. Die Erholung könnte dauern. Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze

Bilfinger blutet im ersten Halbjahr stark: Das Dienstleistungsunternehmen verzeichnet einen massiven Ergebnisrückgang. Vorstandschef Koch ist bereits gegangen. Im zweiten Halbjahr soll alles besser werden.

"Politiker taugen eben nicht zur Unternehmensführung." Solche und ähnliche Kommentare hört man überall zum Rücktritt des Ex-Politikers - und jetzt auch Ex-Vorstandschefs - Roland Koch bei Bilfinger. Da mag sogar etwas dran sein, aber es ist bestenfalls die halbe Wahrheit.

Was bleibt vom Manager Roland Koch? Vor allem, dass er beim Baukonzern Bilfinger Berger den Zweitnamen "Berger" über Bord geworfen hat - jetzt geht er selbst. Ausgerechnet sein Vorgänger wird sein Nachfolger. Anlass zur Häme gibt es nicht. Von Diana Dittmer

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Roland Kochs Ausflug in die freie Wirtschaft endet mit einem unrühmlichen Abschied und einem kapitalen Kursrutsch: Stärker als die Personalie stehen an der Börse jedoch die nackten Zahlen im Vordergrund. Ein Analyst der Deutschen Bank spricht von beunruhigenden Aussagen.

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