Bürgerkriege

Jemenitische Regierungstruppen stoßen am zweiten Tag ihrer Offensive auf Hudaida auf schweren Widerstand: Kampflos wollen die Huthi-Rebellen die strategisch wichtige Hafenstadt nicht aufgeben. Darunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung.

In Jordanien gehen die Menschen zu Tausenden seit Tagen auf die Straße. Ihr Unmut richtet sich gegen Steuererhöhungen und Einsparungen. Die Vorgaben hatte der IWF gemacht. Das Land ächzt unter dem Zustrom Hunderttausender Flüchtlinge aus den Nachbarländern.

Die Nato sagt, Kolumbien werde dem Militärbündnis mit seiner Erfahrung helfen. Beim Versöhnungsprozess in Afghanistan etwa oder bei der Entschärfung von Sprengsätzen. Doch vor allem einen Grund dürfte die Partnerschaft für beide Seiten haben: Geld. Von Roland Peters, Buenos Aires

Im syrischen Bürgerkrieg soll bereits mehrmals Giftgas eingesetzt worden sein. Trotzdem übernimmt das Land nun den Vorsitz der UN-Abrüstungskonferenz, weil es alphabetisch an der Reihe ist. An dem Routine-Vorgang wird sich trotz Kritik wohl kaum etwas ändern.

Türkische, russische und iranische Grenzposten trennen die Provinz Idlib vom Rest Syriens. Es könnte der Beginn eines neuen Kapitels im syrischen Bürgerkrieg sein. Von Benjamin Konietzny

Seitdem Russland vor zweieinhalb Jahren in den syrischen Bürgerkrieg eingriff und damit Assads Sturz verhinderte, ist der Präsident eine Marionette des Kremls. Kurz vor der Bundeskanzlerin kommt Assad nun nach Sotschi - ein Besuch mit Symbolwirkung?

Eine geplante Sozialreform sorgt in Nicaragua für Straßenschlachten mit vielen Toten. Inzwischen wollen die Demonstranten mehr: Präsident Ortega soll weg. Studenten setzen auf friedliche Proteste und Dialog und fürchten den Bürgerkrieg. Von Franziska Türk

Seit fünf Jahren sind Tausende syrische Mitarbeiter der Weißhelme im Einsatz, um Menschen in dem Bürgerkriegsland zu retten. Finanziert werden sie zu einem Großteil von den USA. Obwohl diese Zahlungen nun nicht mehr fließen, will die Organisation weitermachen.

Wurden am 7. April in Duma Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt? Einiges spricht dafür, doch Damaskus weist die Vorwürfe zurück. Eine Expertenkommission erhofft sich neue Erkenntnisse durch eine ungewöhnliche Maßnahme.

Der Druck auf die Aufständischen in Syrien wächst weiter. Nun verlassen Tausende Rebellen mit ihren Familien mehrere Vororte von Damaskus und ziehen in Gebiete im Norden des Landes.