CDU

Die Kritik an Maaßens Nominierung für den Bundestagswahlkampf währt schon lange, allerdings legt der Kandidat immer wieder mit provokanten Aussagen nach. Kanzlerkandidat Laschet schweigt dazu, auch im aktuellen Fall. Das kritisieren SPD, Grüne, aber auch Unionsvertreter.

Mit seiner Anschuldigung, bei der "Tagesschau" arbeiteten Redakteure mit Verbindungen zu Linksradikalen, und der Idee eines "NDR-Untersuchungsausschusses" löst CDU-Bundestagskandidat Maaßen Empörung aus. Nun twittert der Ex-Verfassungsschutzchef ein Bekenntnis zum unabhängigen Journalismus.

Soll es ein Bußgeld für diejenigen geben, die ihren Impftermin ohne Absage sausen lassen? SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach ist dafür. Unionskanzlerkandidat Laschet ist dagegen. Trotzdem sieht er in den verstrichenen Terminen ein Problem für das Impfziel und fordert: "Jeder soll seinen Beitrag leisten."

Dass Thüringens CDU-Bundestagskandidat Maaßen einen Gesinnungstest für "Tagesschau"-Journalisten fordert, stößt auf heftige Kritik. Die SPD nennt seine Aussagen "schäbig und gefährlich" und erwartet eine Reaktion von CDU-Chef Laschet. Die Linke spricht Maaßen jegliche Eignung für den Bundestag ab.

Das Ziel der Klimaneutralität ist kaum noch umstritten, doch der Weg dorthin ist ziemlich unklar. Carla Reemtsma von Fridays for Future und die CDU-Politikerin Wiebke Winter diskutieren über die Klimatransformation - und können sich in einigen Punkten sogar einigen.

Peter Altmaier sieht in den Plänen der Grünen eine Benachteiligung der Menschen auf dem Land. Die Partei erreiche nicht alle gesellschaftlichen Schichten, sagt der Bundeswirtschaftsminister. Für seine Worte erntet er postwendend deutliche Kritik.

Einst war er oberster Verfassungsschützer, nun will er für die CDU in den Bundestag: Hans-Georg Maaßen. In einem Interview fordert er jetzt eine Überprüfung von Journalisten der "Tagesschau". Er wirft ihnen Verbindungen zu Linksextremisten vor, ohne aber Beweise zu liefern. Das erntet scharfe Kritik.

"Die Werte-Union ist wie ein totes Pferd, von dem man absteigen muss", sagt der Baden-Württemberger Vize über den ultrakonservativen Verein. Er kündigt den fast geschlossenen Rücktritt des Landesvorstands an. Auch in Bayern will man mit der AfD-nahen Führung nichts mehr zu tun haben.

Dass Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble die Große Koalition mitunter kritisch sieht, ist kein Geheimnis. Im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl will er für die Union daher nicht ausschließen, auch ohne Mehrheit zu regieren. Dies könne die Demokratie letztlich sogar stärken.

Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat der Politik den Rücken gekehrt. Seit Donnerstag ist der 46-Jährige Pressesprecher in einem mittelständischen Unternehmen. Bei Markus Lanz hat Tauber ein kritisches Resümee seiner Zeit als Spitzenpolitiker gezogen. Von Marko Schlichting