Deutsche Bahn

Mit hohen Tarifforderungen will die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) in die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn gehen. GDL-Chef Weselsky hat aber noch einen weiteren Trumpf im Ärmel: Mit einer neuen Leiharbeitsfirma will man der Bahn Personal abjagen.

Seit Wochen steckt die Bahn in einem zähen Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft EVG. Nun grätscht die etwas kleinere GDL mit ihren Forderungen dazwischen: Für die Lokführer soll am Ende nicht nur mehr Geld herausspringen.

Der Tarifstreit zwischen Bahn und EVG ist festgefahren: Die Gewerkschaft lehnt das Angebot der Bahn ab. Das Unternehmen wirft der Arbeitnehmervertretung wiederum Sturheit vor. Es drohen wieder Streiks. Der Fahrgastverband drängt die Bahn, in diesem Fall wenigstens ein "Mindestangebot" zu bieten.

Kommen EVG und die Deutsche Bahn doch nochmal zusammen? Wenn es nach der Gewerkschaft geht, dann schon. Die sieht die Möglichkeit konstruktiver Verhandlungen und fordert die Bahn zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Zu möglichen Streiks schweigt sie.

Vor einem Jahr sterben bei einem Zugunglück in Bayern fünf Menschen. Die Ermittler legen nun einen ersten Bericht vor. Demnach waren marode Schwellen der Grund für die Katastrophe. Der Konzern will nun bundesweit fast eine halbe Million Schwellen ersetzen. Er betont, dass die Aktion vorsorglich sei.

Das aktuelle Bahn-Angebot ist auf wenig Gegenliebe seitens der EVG gestoßen. Die Gewerkschaft will weiter verhandeln, die Bahn lehnt das ab. Diese vertrackte Situation kann wieder im Streik enden, wie die Bahngewerkschaft mitteilt. In den nächsten Tagen soll eine Entscheidung fallen.

Für Familien mit niedrigeren und mittleren Einkommen startet ein neues Bauförderprogramm, für junge Leute gibt es einen Kulturpass, die Bahn muss bei Verspätungen nicht mehr in jedem Fall eine Entschädigung zahlen. Dies und anderes erwartet Sie im neuen Monat. Von Axel Witte

Die Eisenbahngewerkschaft EVG ist mit dem jüngsten Angebot der Deutschen Bahn nicht zufrieden, will aber weiter verhandeln. Der Konzern lehnt das ab. Die Gewerkschaft bewege sich keinen Millimeter. Die nächsten Warnstreiks sind damit nicht mehr ausgeschlossen.

Schon vor der Einführung des Deutschlandtickets gingen die Verkehrsverbünde davon aus, dass nicht alles reibungslos klappen würde. Nun gibt es Gewissheit, gerade, wenn es um die Kontrollen geht. Käufer müssen sich aber bislang keine Sorgen machen.

Die Bundesregierung will in den kommenden vier Jahren 88 Milliarden Euro in Ausbau und Modernisierung der Deutschen Bahn stecken. Allerdings ist erst knapp die Hälfte der Summe im Finanzplan einkalkuliert. Die Linke vermutet die Aufgabe eines Koalitionsversprechens.