Dresden

Nach nur einer Nacht muss Magdeburg die Führung in der dritten Liga wieder abgeben. Zwei Kopfballtore in den Schlussminuten bringen Dresden doch Wende gegen Halle. Dagegen patzt Rostock daheim und Erfurt bleibt sieglos.

Von Hoyerswerda über Dresden bis Heidenau – nirgendwo gibt es so viel Rassismus und ausländerfeindliche Gewalt wie in Sachsen. Das hat Gründe. Von Christoph Herwartz

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Die dritte Liga wird zur großen Bühne ostdeutscher Klubs. An der Tabellenspitze dominieren Dresden, Chemnitz und Magdeburg. Hansa Rostock ist ihnen auf den Fersen. Sie alle freuen sich über einen gelungenen Saisonauftakt. Nur ein Ost-Team strauchelt.

Heidenau bei Dresden hat wieder eine heiße Nacht erlebt. Neonazis greifen Polizisten an, die ein improvisiertes Flüchtlingsheim in einem ehemaligen Baumarkt beschützen - zudem sind Hunderte linke Gegendemonstranten vor Ort.

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250 Flüchtlinge wollen in der vergangenen Nacht in ein Flüchtlingsheim bei Dresden einziehen - eine pöbelnde, mit rechten Störern durchsetzte Menge will das verhindern. Die Polizei setzt Reizgas ein.

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Gleich in mehreren Unterkünften geraten Asylbewerber in Streit. In Dresden und Suhl kommt es zu Massenschlägereien. In Bonn schießt die Polizei auf einen bewaffneten Flüchtling.

Drei Tage, drei gemeldete Vorfälle gegen Asylbewerber in Deutschland: In Thüringen werden Syrer verprügelt. In Brandenburg bemerkt eine Familie rechtzeitig ein gelegtes Feuer. In Dresden fliegen Steine durch die Fensterscheiben einer Unterkunft.

In Dresden herrscht Entsetzen über die Gewalt bei einer NPD-Kundgebung vor einer Flüchtlingsunterkunft. Polizisten beschützen die Flüchtlinge nun rund um die Uhr. In Thüringen gibt es inzwischen den nächsten Angriff auf syrische Asylbewerber.

Die Serie an Angriffen auf Flüchtlinge, ihre Unterkünfte und Unterstützer reißt nicht ab: In Dresden gehen Asylgegner auf Demonstranten los. Es fliegen Steine, Böller und Flaschen. Die sächsische Landesregierung will das nicht hinnehmen.

Dresden will bis zu 800 Flüchtlinge in einer extra errichteten Zeltstadt aufnehmen. Das kommt vor allem bei Asyl-Gegnern nicht gut an. Bei einer Demonstration eskaliert die Situation.