Edeka

Mehr als ein Fünftel der Ausgaben des deutschen Verbrauchers im Lebensmittelhandel 2014 kann Edeka verbuchen. Die größte Umsatzsteigerung mit fast 20 Prozent erreicht allerdings ein anderes Unternehmen - ein Bio-Spezialist.

Während das Kartellamt der Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka einen Strich durch die Rechnung zu machen droht, melden sich weitere Interessenten an den Supermärkten der Kette. Nun liebäugelt auch Kaufland mit Kaiser's-Tengelmann-Filialen.

Marktführer Edeka will 450 Tengelmann-Filialen übernehmen. Doch die Wettbewerbshüter heben warnend den Finger. Nun werden sich beide Seiten etwas einfallen lassen müssen, soll der Deal nicht scheitern.

Die Supermarktkette Edeka schickt einen neuen Werbespot ins Rennen, der ein bekanntes Gesicht mit neuem Sexappeal verkauft. Mister "Supergeil", Friedrich Liechtenstein, spielt wieder die Hauptrolle - diesmal jedoch als Objekt der Begierde.

Nachdem Friedrich Liechtenstein bei Edeka alles einfach "supergeil" fand, schickt die Supermarktkette in ihrem neuen Werbespot nun H.P. Baxxter auf die Bühne - oder eher: auf das Kassenband. Der Erfolg des Internetclips ist bereits nach wenigen Stunden enorm.

Mit einem ungewöhnlichen Schritt bremst das Kartellamt die Fusion der Supermarkt-Ketten Edeka und Tengelmann: Mit einer einstweiligen Verfügung verbieten die Wettbewerbshüter den Unternehmen die Zusammenarbeit vor der eigentlichen Entscheidung.

Edeka will Kaiser's Tengelmann übernehmen - das ruft den Konkurrenten Rewe auf den Plan. Die Supermarktkette befürchtet, gegenüber dem großen Konkurrenten noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Rewe-Chef Caparros will nun juristische Register ziehen.

Edeka will sich die Kaiser's-Supermärkte schnappen. Der bisherige Besitzer wäre froh, die Filalen endlich los zu sein. Doch das letzte Wort hat das Kartellamt. Und dort dürfte das Vorhaben auf wenig Gegenliebe stoßen. Von Jan Gänger

Konzentration auf dem umkämpften Einzelhandelsmarkt: Tengelmann tritt seine Supermärkte an Edeka ab. Die bisherigen Eigentümer haben die Sparte nicht aus den roten Zahlen bekommen. Betroffen sind 16.000 Mitarbeiter.

Etwa zur Hälfte mit Luft gefüllt sei eine Müsli-Box einer Edeka-Eigenmarke, moniert der Verein Foodwatch. Der Einzelhändler will nun offensichtlich auf die Kritik reagieren. Diese "Mogelpackung" ist laut Verbraucherschützern aber bei Weitem kein Einzelfall.