EU-Kommission

Zwischen Astrazeneca und der EU verhärten sich weiter die Fronten. Sollte der Konzern nicht wie vereinbart mehr Corona-Impfstoff liefern, müsse man mit härteren Bandagen kämpfen, droht EU-Politiker Peter Liese. Dazu gehöre ein Lieferstopp des Biontech-Impfstoffs an Großbritannien.

Die EU hat bei der Beschaffung der Corona-Impfstoffe geschlampt und versucht, das nun mit rhetorisch dürftig übertünchtem Protektionismus wettzumachen. Das ist brandgefährlich. Ein Kommentar von Max Borowski

Noch ist der Impfstoff von Astrazeneca nicht in der EU zugelassen, doch schon gibt es Streit: Der britisch-schwedische Konzern kippt Lieferzusagen und zieht damit den Zorn der Kommission auf sich. Präsidentin von der Leyen greift zum Hörer. Die EU will künftig für mehr Transparenz sorgen.

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Die Deutsche Bahn ist in Pandemie-Zeiten mit leeren Zügen unterwegs und verzeichnet deshalb hohe Verluste. Dennoch ruft der Konzern eine Staatshilfe von sechs Milliarden Euro bislang nicht ab. Möglicherweise fürchtet der DB-Vorstand, dass die EU sonst die eigenen Bonuszahlungen verbietet.

Es läuft nicht rund beim rettenden Pieks: Die EU war bei ihrer Bestellung zu zögerlich, doch das allein ist nicht der Grund für die Engpässe beim Impfstoff. Auch die USA sind dafür verantwortlich, dass andere Länder beim Impfen im Stau stehen. Von Frauke Niemeyer

• Video Darum stockt die Impfstoffproduktion

Im Dezember meldet die Bundesregierung, sie habe sich neben dem EU-Kontingent noch eine Extra-Charge Impfstoff gesichert. Das sorgt für Empörung in Europa. Von der EU-Kommission kommt nun ein Nachschlag.

• Video Düpiert Deutschland die EU beim Impfstoffkauf?

Smartphones, Autos, Waschmaschinen - gefühlt gehen solche Produkte immer schneller kaputt. Die Verbraucherschutzministerin möchte einschreiten - scheint in der Koalition jedoch zunächst auf taube Ohren zu stoßen.

Besonders die Reisebranche leidet unter der Corona-Pandemie. Reisen ist im Jahr 2020 kaum möglich gewesen. Der Bund griff dem Tui-Konzern deshalb bereits unter die Arme - die EU-Wettbewerbshüter haben die Milliardenhilfe jetzt genehmigt.

Nach der massiven Kritik an fehlendem Corona-Impfstoff in Deutschland zeigt die Regierung nur bedingt Verständnis. Die Beschaffung des Impfstoffs durch die EU sei richtig gewesen. Der europäische Zusammenhalt sei in dieser Frage besonders wichtig gewesen.

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Der Streit um die Verantwortung für die Impfstoffknappheit in Deutschland geht weiter. Bayerns Ministerpräsident Söder sieht schwere Versäumnisse in Brüssel. Virologe Drosten dagegen hält es für unmöglich, die Bestellpolitik im Nachhinein überhaupt zu bewerten.