EU

Der EU-Automarkt setzt seine Talfahrt im September fort. Nach dem Einbruch in den Sommermonaten liegt das Minus auf Jahressicht laut Branchenverband Acea bei fast einem Viertel. Zwar ist die Nachfrage groß - sie kann wegen der Chip-Krise aber nicht bedient werden.

Gas wird immer teurer. Das liegt auch am enormen Bedarf Chinas an Flüssiggas. Konzerne aus der Volksrepublik wollen nun in den USA einkaufen. Für die EU kann das zum Problem werden.

Die scheidende Kanzlerin wird mit dem Europapreis Karl V. ausgezeichnet. Sie wird gelobt für ihr Engagement für die Europäische Idee. Entsprechend nutzt Merkel ihre Rede, um die Werte Europas zu benennen. Gleichzeitig mahnt sie, dass der Weg nie abgeschlossen sei, und weiterhin viel Arbeit nötig sei.

Die Zahl der Migranten, die aus Belarus und Polen nach Deutschland einreisen, nimmt seit Monaten stetig zu. Brandenburg wirft sowohl dem Außenminister als auch der EU-Kommission vor, zu wenig zu unternehmen.

Die Briten lieben ihren Truthahn zu Weihnachten, doch bei vielen Familien könnte die wichtigste Zutat zum Festessen dieses Jahr fehlen. Nach dem Brexit kommen kaum noch die für die Wirtschaft so wichtigen EU-Saisonarbeiter auf die Insel. Auch andere Weihnachtsprodukte könnten knapp und teuer werden.

London erklärt das Nordirland-Protokoll im Rahmen des Brexit für gescheitert - und streitet sich mit Brüssel um die Schuldfrage. Nun will die EU den Warenverkehr an der irisch-nordirischen Grenze erleichtern, fordert aber auch von der britischen Regierung Entgegenkommen.

Die EU setzt sich zum Ziel, ab 2035 keine Verbrenner mehr auf Europas Straßen zu bringen. Für einige Regionen in Deutschland bedeutet das tiefgreifende Veränderungen - in manchen arbeiten über 40 Prozent der Beschäftigten in der Automobilwirtschaft. Eine Studie formuliert klare Aufgaben für die Politik.

Explodierende Energiepreise, fragile Lieferketten, Rohstoffknappheit: Lange nicht mehr gekannte Probleme bremsen den Aufschwung. Deutschland als Konjunkturlokomotive der EU? Neue Bremsklötze behindern die Fahrt. Die Frage ist: Wie lange? Ein Kommentar von Ulrich Reitz

Polens Verfassungsgericht stellt mit einem Urteil nationales Recht über die Gesetze der EU. Die Kommission spielt offenbar bereits mögliche Reaktionen auf den Richterspruch durch. Sollte es zu einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof kommen, könnte es am Ende teuer für Polen werden.