Europa

Auf dem G20-Treffen muss sich der neue britische Schatzkanzler Philip Hammond den kritischen Fragen seiner Kollegen stellen - denn an einem konkreten EU-Ausstiegskonzept fehlt es noch immer. Einen Streit wollen die Finanzchefs indes in jedem Fall vermeiden.

Offiziell ist die Bundeskanzlerin im Urlaub, doch mit der Entspannung ist es bei Angela Merkel nicht so einfach. Kaum in der Uckermark angekommen, musste sie wegen des Münchner Amoklaufs schon wieder zurück nach Berlin. Denn eigentlich ist sie immer im Dienst.

Die politischen Erschütterungen in der Türkei kommen durchaus auch in Deutschland an. Grünen-Chef Özdemir fordert die Bundesregierung auf, rote Linien zu markieren. Der Arm des türkischen Präsidenten Erdogan dürfe nicht bis nach Berlin reichen.

Der Grünen-Vorsitzende wirft der deutschen Politik vor, das Erstarken von radikalen türkischen Nationalisten in Deutschland nicht ernst genug zu nehmen. Insbesondere der türkische Moscheen-Dachverband ist Cem Özdemir ein Dorn im Auge.

Joachim Herrmann findet es unbegreiflich, gut ausgebildete und bereitstehende Soldaten bei Terrorlagen nicht einsetzen zu dürfen. Der bayerische Innenminister möchte eine Gesetzesänderung - und hält die historischen Vorbehalte für überholt.

Nachdem im Zuge der Säuberungswelle nach dem gescheiterten Putschversuch bereits knapp 300 Mitglieder der Elitetruppe festgenommen wurden, verlieren nun auch die restlichen Kämpfer der 2500 Mann starken Präsidentengarde ihren Job.

• Türkei im Ausnahmezustand "Hashtag Todesstrafe"

Denkbar schlecht verläuft für Hertha BSC die Vorbereitung für die Europa-League-Qualifikation: Die Berliner verlieren ihr Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Alkmaar deutlich. Auch Hoffenheim, Augsburg und Frankfurt probieren sich aus.

Auf den ersten Blick hat der Ausnahmezustand in der Türkei nicht viel verändert. Allerdings werden die politischen Botschaften der Regierung immer eindringlicher. Sie beschwört den nationalen Zusammenhalt – gegen innere und äußere Feinde. Von Sabina Schwachenwalde, Istanbul

Der Star der portugiesischen Nationalmannschaft Ronaldo hat derzeit viel zu tun: So weiht er sein eigenes Hotel ein und besucht sein Museum. Und dann gibt es noch eine weitere Ehre.