Formel 1

Immer mehr Formel-1-Teams sind auf Bezahlfahrer angewiesen. Talent allein reicht längst nicht mehr. So mancher bewährte Fahrer muss deshalb seinen Platz räumen. Nur das Weltmeister-Team Red Bull von Sebastian Vettel, Ferrari, McLaren und Mercedes gelten derzeit als wirtschaftlich gesund.

• Formel-1-Rückkehr ist perfekt Sutil gibt im Force India Gas

Vorsicht Falle? Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff traut den Zeiten bei den Formel-1-Testfahrten nicht. Sein Team steht ganz oben. "Erfreulich" ja, ein Ausblick auf die Saison? Nein. Weltmeister Red Bull hat seiner Meinung nach die Karten nicht auf den Tisch gelegt.

Die Testfahrten für die neue Formel-1-Saison sind beendet, der inoffizielle Sieger heißt Mercedes. In Barcelona überzeugten sowohl Nico Rosberg als auch Lewis Hamilton im neuen Silberpfeil. Das sorgt für Zufriedenheit, aber nicht für Euphorie.

In zwei Wochen beginnt die Formel-1-Saison in Melbourne. Nach den Test-Eindrücken deutet wieder vieles auf eine verrückte WM hin. Und diesmal spielt womöglich auch Mercedes eine Rolle. Der neue Silberpfeil macht seinem Namen bislang alle Ehre.

Kaum regnet es nicht mehr in Barcelona, purzeln die Bestzeiten. Schnellster ist am vorletzten Testtag vor dem Saisonstart in der Formel 1 der neue Mercedes-Star Lewis Hamilton. Er bestätigt, was alle befürchtet haben: der Silberpfeil ist richtig schnell.

Die Bedingungen sind schlecht, die Zeiten von Sebastian Vettel durchwachsen: Bei seiner vorletzten Testfahrt vor dem Saisonstart in der Formel 1 muss der Dreifach-Champion gleich drei Konkurrenten den Vortritt lassen.

Der Abstand von Red Bull zur Konkurrenz ist riesig, der Erkenntnisgewinn bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona gering. Mark Webber freut sich am ersten Testtag im katalanischen Schmuddelwetter trotzdem über die souveräne Bestzeit.

Die Hängepartie ist beendet: Adrian Sutil fährt in dieser Saison wieder in der "Königsklasse". Der 30-Jährige bekommt den Zuschlag für das freie Cockpit im Force India, das er 2011 hatte räumen müssen. Für Sutil endet damit eine lange Leidenszeit.

Kehrt Adrian Sutil in dieser Saison wieder in die Formel 1 zurück? Gut möglich, aber noch nicht bestätigt. Bislang lässt Rennstall Force India den 30-Jährigen trotz seiner überzeugenden Testfahrten in Barcelona zappeln.

Regelmäßige Formel-1-Zuschauer kennen den Begriff: "Launch Control". Man braucht dafür zwei Füße, einen starken Motor und etwas Elektronik. Im Kleinwagensektor war die Anfahrhilfe für den "Kavalierstart" bisher jedoch unbekannt. Von Axel F. Busse