Gaza

Auf ihrer Nahostreise äußert sich die US-Außenministerin kritisch - sowohl zur israelischen Politik als auch zu den Raketensalven der Hamas aus dem Gaza-Streifen.

Das Leben im Gaza-Streifen ist ohnehin schon nicht einfach, nun müssen auch noch die Vereinten Nationen ihre Lebensmittelhilfe wegen Benzinmangels aussetzen.

Israel fürchtet sich vor Selbstmordattentätern aus Gaza und prüft daher auch Einreiseanträge von Kranken sehr genau. Die Weltgesundheitsorganisation wirft der israelischen Seite vor, sie setze unnötig Menschenleben von Palästinensern aufs Spiel.

Ein Fatah-Vertreter ist aus Ramallah gekommen, ein Hamas-Mitglied aus Gaza, um im Jemen "Versöhnungsgespräche" zu führen. Nach dem Putsch der Hamas hat Abbas international viel zu verlieren.

Nachdem israelische Soldaten im Westjordanland fünf militante Palästinenser getötet haben, ist in Gaza die Gewalt wieder aufgeflammt. Nach dem Raketenbeschuss einer israelischen Grenzstatt, schlug die israelische Armee zurück.

Die gesamte Infrastruktur steht vor dem Zusammenbruch – ob es nun Wasser, Sanitäranlagen oder auch nur ärztliche Versorgung ist.

Bei den schwersten Gefechten im Gazastreifen seit Wochen haben israelische Soldaten 32 Palästinenser getötet. Weitere 100 wurden verletzt. Mehrere Kinder starben. Auch Mitglieder der radikalen Organisationen Hamas und Islamischer Dschihad kamen ums Leben. Palästinenserpräsident Abbas verurteilte die Angriffe scharf: "Was wirklich in Gaza geschieht, ist mehr als ein Holocaust."

Eine angekündigte Massenprotestveranstaltung von Palästinensern im Gazastreifen hat sich nach nur wenigen Stunden wieder aufgelöst.

"Wir werden nicht zu einer Ära der Grenzen zurückkehren, die uns isolieren", sagt der Hamas-Politiker Jahia Mussa. "Gaza wird kein geschlossenes Gefängnis bleiben."

Nach dem Massenansturm der vergangenen Tage beginnt Ägypten mit Hilfe der radikal-islamischen Hamas mit der Schließung der Grenze zum Gazastreifen.