Handelsbeziehungen

Noch ist der Brexit nicht offiziell erklärt: Dennoch belastet er schon heute die deutschen Handelsbeziehungen mit Großbritannien. Und ein Bericht eines Kabinettsausschusses in London verheißt nichts Gutes.

Mit Protektionismus reagieren viele Politiker auf Unsicherheit, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit. Doch so werde alles noch schlimmer, warnt der IWF. Für Deutschland und die Eurozone enthält die neueste Konjunkturprognose dennoch eine gute Nachricht.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist zu Besuch im Iran, um die Beziehungen zu dem Land zu verbessern. Zum Abschluss der Reise steht ein Treffen mit einem hochrangigen Politiker auf dem Programm. Doch der lässt den Besucher auflaufen.

Begleitet von einer großen Wirtschaftsdelegation reist Wirtschaftsminister Gabriel nach Teheran. Die Unternehmen hoffen nach dem Ende der westlichen Sanktionen auf lukrative Geschäfte, doch US-Strafmaßnahmen bremsen die Zusammenarbeit.

Thomas Oppermann sorgt sich um die Zukunft der Handelsbeziehungen mit den USA: Weil sowohl Hillary Clinton als auch Donald Trump nicht viel von TTIP halten, fordert der SPD-Fraktionschef ein völlig neues Freihandelsabkommen.

Die EU scheint sich nach einem Ministertreffen grundsätzlich einig über das Handelsabkommen mit Kanada. Im Oktober soll Ceta beschlossen und unterzeichnet werden. Der große Bruder TTIP mit den USA steht dagegen vor dem Aus.

Mit einem gewaltigen Überschuss in der Leistungsbilanz überholt Deutschland laut einer Prognose des Ifo-Instituts China als Land mit dem weltweit größten Exportüberschuss. Das sorgt in Europa für Ärger.

Der Milchpreis fällt und fällt. Der Existenzkampf deutscher Bauern hat inzwischen globale Folgen: Die US-Regierung kauft tonnenweise Käse, um nun auch ihre Landwirte zu schützen. Es droht ein Subventionswettlauf. Von Hannes Vogel

Die deutschen Firmen verkaufen in den ersten sechs Monaten etwas mehr in alle Welt. Doch die maue Konjunktur macht sich bemerkbar. Ganz anders verläuft das Geschäft indes mit dem Iran - und es soll noch viel besser werden.

Das geplante Freihandelsabkommen mit den USA sorgt weiter für Ärger in der Großen Koalition: SPD-Chef Gabriel glaubt nicht, dass das Abkommen noch in diesem Jahr vereinbart werden kann. Die CDU wirft Gabriel Schwäche gegenüber den Parteilinken vor.