Haribo

Der Bonner Süßigkeitenhersteller Haribo verfolgt riskante Wachstumspläne in China. Geschäftsführer Riegel rechnet innerhalb kürzester Zeit mit gefälschten Gummibären. Durchstarten will das Unternehmen deshalb erst, wenn die Marke geschützt ist.

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24 lange Jahre ist es das Gesicht von Thomas Gottschalk, mit dem Haribo die "Goldbären" bewirbt. In Zukunft macht das ein anderer. Die "Ehe" der "Wetten, dass..?"-Legende und des Süßwarenherstellers ist jedoch noch nicht ganz geschieden.

Nach fast 100 Jahren zieht Haribo von Bonn in den Nachbarort Grafschaft - obwohl der Heimatstandort Teil des Firmennamens ist. Die Stadtältesten sind verstimmt. Etwas Entscheidendes ändert sich bei dem Gummibärchen-Produzenten aber nicht.

Der Goldbär kommt künftig in blau daher. Süßwarenhersteller Haribo hört damit auf die Wünsche seiner Fans und revolutioniert erstmals in seiner Geschichte das Farbenspiel in der Gummibären-Tüte. Neben dem Heidelbeer-Bär soll es noch fünf weitere Neulinge geben.

Eigentlich sehen sie sich noch nicht einmal ähnlich, die Goldbären von Haribo und die Schoko-Teddys von Lindt. Doch Haribo sieht seine Markenrechte verletzt. Das Oberlandesgericht Köln stellt die Lindt-Bären jedoch vorerst unter Artenschutz.

Im Supermarkt stehen sie friedlich nebeneinander: Die Goldbären von Haribo und die Teddys aus Schokolade von Lindt. Aber der Schein trügt. Haribo will die Schokobären nicht akzeptieren, das Unternehmen sieht seine Markenrechte verletzt.

Der Chef des Süßwarenherstellers Haribo, Hans Riegel, ist gestorben. Das teilt das Unternehmen mit. Eine Hirnoperation übersteht der 90-Jährige gut, doch während der Reha macht das Herz nicht mehr mit.

Wer genussvoll Fruchtgummi kaut, rechnet nicht mit einem Biss auf Hartes. Mit einem Colafläschchen von Haribo ist einem Mann genau das passiert. Dafür bekommt er jetzt Schmerzensgeld.

Goldbär ist nicht gleich Goldbär - oder doch? Es ist ein kurioser Rechtsstreit, aber einer mit Folgen: Haribo lässt im Markenstreit um den berühmten Goldbären dem Schweizer Lindt Sprüngli-Konzern den Verkauf ihres Schoko-Teddy verbieten. Der Streit geht aber weiter, Lindt kündigt Berufung an. Ein Ende ist erst beim Bundesgerichtshof in Sicht.

Wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens verhängt das Bundeskartellamt gegen den Süßwarenhersteller ein dickes Bußgeld. Haribo habe in unzulässiger Weise Informationen mit Wettbewerbern ausgetauscht, heißt es zur Begründung. Aufgeflogen waren die Absprachen durch Aussagen des Konkurrenten Mars, der nach der Kronzeugenregelung Straffreiheit genießt. Hier kommt der Autor hin