Internetfirmen

Nicht nur in der Europäischen Union haben die Wettbewerbshüter Google im Visier. Nach der Beschwerde eines heimischen Konkurrenten bekommt der Konzern auch in Russland Ärger. Grund ist nicht die dominierende Suchmaschine.

Der Hass einiger Deutscher auf Flüchtlinge entlädt sich auch bei Facebook. Jetzt, da die Politik auf das Problem aufmerksam geworden ist, reagiert das Unternehmen - mit Maßnahmen, die Justizminister Maas milde stimmen sollen.

Der Internet-Unternehmer Kim Dotcom kommt in Neuseeland nicht um den Gerichtstermin am 21. September herum. Dem 41-Jährigen droht wegen massiven Verletzungen von Urheberrechten die Auslieferung in die USA.

Ebay reagiert darauf, dass für deutsche Verbraucher der kostenlose Versand bei der Kaufentscheidung besonders wichtig ist. Mit Ebay Plus gibt es ein Abo, bei dem Versand- und Retourkosten entfallen - allerdings nur für Artikel ausgewählter Händler.

Wer als Anhänger des FC Bayern zum Spiel in der Champions League bei Olympiakos Piräus reist, sollte lieber den Bus nehmen - sagen die Gastgeber und die Polizei. Derweil veröffentlicht ein Weltmeister eine irritierende Botschaft bei Twitter.

Täglich werden die Facebook-Nutzer mit Hass und Hetze konfrontiert. Jetzt reicht es der Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt. In einem Video verliest sie Hassmails, die an sie gerichtet sind. Dabei erspart sie ihren Zuschauern nichts.

Amazon und die Post wollen in Zukunft Drohnen zur Paketzustellung nutzen. Zum Ärger der Justiz setzen Kriminelle die Idee schon um, um beispielsweise Drogen in Gefängnisse zu schmuggeln. Als erstes Bundesland ergreift Bremen Gegenmaßnahmen.

Das Internet quillt über vor hasserfüllten Kommentaren über Flüchtlinge und Migranten. Viele bleiben folgenlos für die Täter, aber nicht alle. Weil er den ertrunkenen Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi verhöhnte, verliert ein Paketzusteller nun seinen Job.

Anfang des Jahres kündigt Yahoo-Chefin Mayer an, die 15-prozentige und gut 23 Milliarden Dollar wertvolle Alibaba-Beteiligung durch die Ausgliederung in eine neue Gesellschaft steuerfrei zugunsten von Investoren zu Geld zu machen. Das stößt den Behörden sauer auf.

Facebook ist schnell dabei, wenn es darum geht, Bilder nackter Nippel zu löschen. Rechtsextremes Gedankengut darf dagegen oft stehenbleiben. Ärger können die Postenden trotzdem bekommen. Was ist erlaubt, was wird verfolgt? Von Isabell Noé