Justiz

Volkswagen verweigert im Abgas-Skandal Zahlungen an geschädigte Kunden in Europa. Anwälte und Verbraucherschützer wollen nun ihre Kräfte bündeln. Man setzt auf ein Verfahren in den Niederlanden - und wendet sich direkt an Whistleblower.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart eröffnet ein Verfahren gegen Porsche-Mitarbeiter wegen möglicher Abgas-Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen. Damit rückt das Unternehmen - das in dem Skandal bisher nur eine Nebenrolle spielte - verstärkt in den Fokus.

Zum ersten Mal klicken nach dem VW-Abgasskandal auch in Deutschland die Handschellen. Die Münchner Staatsanwaltschaft lässt einen Ex-Manager der VW-Tochter Audi verhaften. Er ist bereits in den USA wegen der Entwicklung von Betrugssoftware angeklagt.

Im September 2015 wird "Dieselgate" publik. Volkswagen steht am Pranger, die Töchter Audi und Porsche mittlerweile auch. Ein ehemaliger Audi-Manager bekommt nun Ärger mit der Justiz, weil er jahrelang Betrugssoftware habe entwickeln lassen.

Fehlende Exportmitteilungen bringen Caterpillar in Schwierigkeiten. Der US-Baumaschinenkonzern ist nun ein Fall für die US-Justiz. Sie prüfen unter anderem, ob Caterpillar Steuern hinterzogen hat.

Nur noch fix das Führungszeugnis beim neuen Arbeitgeber vorlegen, dann ist der Job sicher. Manch ein Bewerber sorgt sich jedoch wegen der Dokumentation früherer Missetaten. Dabei steht nicht jede Jugendsünde dem beruflichen Aufstieg im Weg. Von Christoph Rieke

Neuer Ärger für Frankreichs prominenteste Rechtspopulistin: Wegen Veruntreuung nimmt die französische Justiz nun Ermittlungen gegen Marine Le Pen auf.

Der Bundestag einigt sich auf einen strengeren Strafrahmen bei Einbrüchen in Privatwohnungen: Mit mindestens einem Jahr müssen die Täter rechnen, die Obergrenze liegt bei zehn Jahren. Außerdem ist Wohnungseinbruch auch von einem weiteren Beschluss betroffen.

Weil er zum Putsch gegen Verteidigungsministerin von der Leyen aufgerufen haben soll, stellt die Bundeswehr Strafanzeige gegen einen kritischen Offizier. Doch der glaubt, als Bauernopfer herhalten zu müssen - und revanchiert sich ebenfalls mit einer Anzeige.

Die US-Justiz hat fünf ehemalige VW-Manager zur Fahndung ausgeschrieben. Die Hamburger Rechtsanwältin Voges rät ihnen zum Verbleib in Deutschland. Denn für die Verfolgung durch die Anklagebehörde gebe es nach US-Gesetz "keine Verjährung".

• Video USA suchen weltweit nach fünf früheren VW-Managern