Maghreb

Im Hauruck-Verfahren setzen die EU und die Türkei das Flüchtlingsabkommen in Kraft. Die erforderlichen Ressourcen werden jedoch erst schrittweise aufgebaut. Auf den griechischen Inseln ändert sich zunächst kaum etwas. Zudem rückt Libyen in den Blick.

Die IAAF steht vor dem nächsten Doping-Skandal. Einem Medienbericht zufolge sollen die nationalen Verbände in Äthiopien und Marokko ihre Athleten kaum auf verbotene Substanzen kontrollieren. Dabei stammen zahlreiche Olympioniken von dort.

Dschihadisten aus Libyen versuchen offenbar gezielt die junge Demokratie in Tunesien zu destabilisieren. Terroristen greifen einen tunesischen Stützpunkt nahe der Grenze an. Der Präsident fürchtet offenbar einen Ableger der Terrormiliz IS im Land.

Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten haben in Deutschland kaum eine Chance auf Anerkennung. Weil Abschiebungen kaum funktionieren, muss sich etwas ändern. Bundesinnenminister de Maizière war in schwieriger Mission unterwegs.

Die Bundesregierung will die Zahl der Menschen, die aus Marokko, Algerien und Tunesien kommen, reduzieren. Innenminister de Maizière bemüht sich darum, dass die Maghreb-Staaten Landsleute zurücknehmen. In Rabat bekommt er eine erste Zusage.

Bislang stellen sich die Maghreb-Staaten bei der Rücknahme von Flüchtlingen weitgehend quer. Das soll sich nun ändern. Deutschland drängt auf bessere Kooperation und bietet technische Hilfe an.

Bundesinnenminister de Maizière reist nach Marokko, Algerien und Tunesien. Um die drei Länder als "sichere Herkunftstaaten" einstufen zu können, will man die Zusammenarbeit verbessern. Die Pläne stoßen bei Menschenrechtlern auf Kritik.

Abdelhamid Abaaoud gilt als der Drahtzieher hinter den Pariser Anschlägen. Der Terrorist wurde zwar kurz nach dem Massaker bei einem Polizeieinsatz getötet, seine Unterstützer sind aber teilweise noch auf freiem Fuß - nun geht der Polizei ein Algerier ins Netz.

Auf seiner Reise durch die Maghreb-Staaten verfolgt Bundesinnenminister Thomas de Maizière ein klares Ziel: Künftig soll "schneller und effizienter" in die Region abgeschoben werden. Das Vorhaben stößt bei Menschenrechtlern derweil auf Kritik.

Seit Gaddafis Sturz im Jahr 2011 ringen konkurrierende Milizen mit gleich zwei rivalisierenden Regierungen um die Herrschaft - Nutznießer ist der IS. Offiziell greift Frankreich nicht in die Kämpfe ein, hinter den Kulissen sieht die Lage aber wohl anders aus.