MDax-Unternehmen

Die angeschlagene Mittelstandsbank IKB und der Finanzdienstleister AWD verlieren ihren Platz im deutschen Aktienindex für mittelgroße Unternehmen (MDax). An ihre Stelle treten der Hamburger Hafenkonzern HHLA und der Kran-Hersteller Demag Cranes.

Trotz schärferen Wettbewerbs rechnet der weltweit viertgrößte Rückversicherer mit weiter wachsenden Erträgen. Auch weitere Spätfolgen der US-Hypothekenkrise fürchtet der Konzern nach eigenen Angaben nicht.

Der Dieselmotorenhersteller will im kommenden Jahr die Drei-Milliarden-Euro-Umsatzmarke knacken. Damit werde das MDax-Unternehmen mit der Kernmarke MTU Friedrichshafen deutlich schneller wachsen als der Markt, betonte Tognum-Chef Heuer.

In einem zurückhaltenden Handel haben die deutschen Standardwerte am Dienstag kaum verändert geschlossen. "Der Markt hält sich zurück, nachrichtlich ist wenig los", sagte ein Händler. Zu den großen Verlierern gehörten die MDax-Unternehmen Klöckner & Co und Premiere.

Die IVG AG baut ihr Immobilienportfolio weiter aus. "Wir werden in diesem Jahr für mehr als zwei Milliarden Euro Immobilien akquirieren", sagte Vorstandschef Leichnitz in einem Zeitungsinterview. Das im MDax gelistete Unternehmen verwaltet für sich und andere - einschließlich der Kavernen - rund 20 Milliarden Euro Vermögen.

Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Wie das im MDax notierte Hamburger Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz von 1,334 auf 1,463 Milliarden Euro.

Die Fluggesellschaft Air France KLM hat Interesse an dem spanischen Wettbewerber Iberia signalisiert. Air France KLM will nach eigener Aussage eine "aktive Rolle" bei der derzeitigen Konsolidierungswelle in der Luftfahrtsbranche übernehmen. Vor diesem Hintergrund werde man sich Iberia ansehen, zumal Spanien in Europa einer der großen Märkte sei.

Die HeidelbergCement AG hat den geplanten Verkauf ihres rund 35-prozentigen Anteils an der französischen Vicat-Gruppe erfolgreich zum Abschluss gebracht. Wie das MDax-Unternehmen mitteilte, werden ihm durch den Anteilsverkauf 1,4 Milliarden Euro brutto zufließen.

Der Anfang nächster Woche an die Börse gehende Verpackungshersteller Gerresheimer gibt seine Aktien zu 40 Euro aus. Der Ausgabepreis liegt damit in der unteren Hälfte der von 37 bis 45 Euro reichenden Preisspanne. Das Unternehmen gilt als heißer Kandidat für den MDax.

Umsatz und Gewinn der auf Beteiligungen an Einkaufszentren spezialisierte Deutschen Euroshop sind im ersten Quartal geschrumpft. Von Januar bis März verbuchte das im Nebenwerteindex MDax geführte Hamburger Unternehmen Umsatzerlöse von 22,6 Millionen Euro, vor Jahresfrist waren es 22,7 Millionen Euro gewesen. Der operative Gewinn (Ebit) gab auf 18,7 Millionen Euro von 19,0 Millionen nach