Palästinenser

US-Präsident Trump wird heute in Israel erwartet. Er will dort Israelis und Palästinenser treffen und bittet vor seinem Besuch um vertrauensbildende Maßnahmen. Die liefert der Staat Israel nun.

Die erste Auslandsreise des US-Präsidenten war als Zeichen des Friedens geplant. Nun muss Trump fürchten, von seinen heimischen Affären verfolgt zu werden. Auch unterwegs warten viele mögliche Fettnäpfchen. Von Hubertus Volmer

• Video Trump bricht zur ersten Auslandsreise in den Nahen Osten und Europa auf

Gesundheitsreform, Mauerbau, Einreiseverbote: Bislang ist der neue US-Präsident zwar mit den meisten seiner Vorhaben gescheitert. Doch Frieden in Nahost? "Wir werden es schaffen", versichert Trump Palästinenserpräsident Abbas. Sogar die Hamas schöpft Hoffnung.

Christliche Kirchen feiern an diesem Wochenende Ostern. Zudem findet das jüdische Pessach-Fest statt. Entsprechend stark sind die Sicherheitsmaßnahmen in Jerusalem. Einen tödlichen Angriff kann das aber nicht verhindern.

Mahmud Abbas wünscht sich ein stärkeres deutsches Engagement im stockenden Nahost-Friedensprozess. Bei seinem Besuch in Berlin findet Bundeskanzlerin Merkel deutliche Worte - zu Israels Siedlungsbau, aber auch zur Politik der Palästinenser.

Jubel bei israelischen Hardlinern, Entsetzen bei den Palästinensern: Der US-Senat bestätigt den von US-Präsident Trump vorgeschlagenen David Friedman als neuen Botschafter in Israel. Der Anwalt übt sich vor seiner Ernennung in Zurückhaltung.

Im Wahlkampf positioniert sich Donald Trump im Nahostkonflikt klar auf Seiten von Israel. Jetzt schöpft die Palästinenser-Führung neue Hoffnung im Friedensprozess: Der erste Kontakt zum neuem US-Präsidenten ist hergestellt.

Im vergangenen Jahr greifen Palästinenser israelische Soldaten an. Elor Asaria tötet einen bereits außer Gefecht gesetzten Angreifer mit einem Kopfschuss. Ein Gericht hat den 21-Jährigen bereits zu 18 Monaten Haft verurteilt. Jetzt geht sein Verteidiger in Revision.

Ein israelischer Soldat erschießt einen palästinensischen Attentäter, der verletzt am Boden liegt. Der Fall löst in Israel eine heftige Debatte aus. Nun muss der Soldat ins Gefängnis.

Seit Jahrzehnten arbeiten die USA an einer Zwei-Staaten-Lösung, um Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu schaffen. Für den neuen US-Präsidenten ist das kein Muss. Hauptsache, alle "sind glücklich". Die religiöse Rechte in Israel jubelt.