Proteste

Seit vier Monaten protestieren große Teile der israelischen Bevölkerung gegen die geplante Justizreform von Ministerpräsident Netanjahu. Die rechts-religiöse Regierung will das umstrittene Gesetz trotz Gegenwinds durchsetzten. Davor könnte es aber wieder zu Neuwahlen kommen.

Nach blutigen Protesten im Iran sucht eine Vergiftungswelle Mädchenschulen heim. Der Geheimdienst publiziert nun seinen Bericht: Es habe sich nicht um eine organisierte Racheaktion gehandelt. Auch Gift sei nicht festgestellt worden. Die Regimegegner wird das allerdings kaum überzeugen.

Den zweiten Tag in Folge blockieren Aktivistinnen der Letzten Generation den Berufsverkehr in der Hauptstadt. Ein gescheiterter Versuch am Nachmittag zeigt, dass sich Berlins Polizei mit hohem Aufwand immer besser auf den Protest einstellt. Doch die Aktivistinnen zeigen sich unvermindert entschlossen. Von Sarah Platz und Sebastian Huld, Berlin

Ali Karimi unterstützt die Protestbewegung in seinem Heimatland Iran. Das hat gravierende Folgen für den ehemaligen Fußballer des FC Bayern. Er geht aus Angst vor Anschlägen ins Exil nach Dubai. Doch auch dort fühlt er sich nicht sicher. An seiner Unterstützung hält er aber fest.

Nach einem Tag Blockade der Hauptstadt schlägt der Letzten Generation nicht nur auf der Straße Zurückweisung entgegen. Aus Regierung und Opposition kommt teils heftige Kritik an den Aktionen der Aktivistengruppe - auch von den Grünen.

Die Letzte Generation startet ihre Protestwoche. In Berlin kleben sich Aktivisten an mehreren Orten fest, um den Verkehr lahmzulegen - mit überschaubarem Erfolg. Einigen Betroffenen platzt trotzdem der Kragen.

• Video Polizei: "Sind am Ende mit den Kräften begrenzt"

Ein Online-Video zeigt einen Berliner Polizisten, wie er einem Demonstranten der Letzten Generation Gewalt androht und ihn dann mit vollem Körpereinsatz von der Straße holt. Die Polizei der Hauptstadt will nun prüfen, ob der Beamte sich möglicherweise falsch verhalten hat.

Der Kreml sehe Deutschland als Schlüssel, um die Unterstützung der Ukraine in der westlichen Allianz zu brechen, heißt es laut einem Bericht in russischen Dokumenten. Demnach wollte Moskau eine Querfront zwischen AfD und dem Lager um Sahra Wagenknecht unterstützen. Die Protagonisten wollen davon nichts wissen.

Die Aktivisten der Letzten Generation wollen die Hauptstadt lahmlegen. Justizminister Buschmann vergleicht dieses Vorgehen mit den 1920er und 1930er Jahren. Damals hätten in Berlin "straßenschlachtartige Zustände" geherrscht, die sich "nicht wiederholen" dürften.

Verkehrsmininister Wissing zeigt sich gegenüber den Klimaschutzaktivisten der Letzten Generation gesprächsbereit. Wie ntv erfuhr, wird sich der Minister mit Vertretern der Gruppe treffen. Dass er diese kritisch sieht, daraus macht er keinen Hehl.