Prozesse

Beihilfe an 100.000 Morden wirft die Staatsanwaltschaft dem ehemaligen Auschwitz-Wachmann Reinhold Hanning vor. Der bereut sein Mitwirken zwar. Schuldig im Sinne des Gesetzes sei er jedoch nicht, sagen seine Anwälte.

Gina-Lisa Lohfink soll vergewaltigt worden sein. Doch das Gericht glaubt ihr nicht. Nun greift Ministerin Manuela Schwesig ein. In einem Medienbericht fordert sie eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Mit dieser Forderung ist sie auf Bundesebene nicht alleine.

140 Millionen Dollar für die Veröffentlichung eines Sex-Videos: Hulk Hogan fügt dem Blog "Gawker" eine empfindliche Niederlage zu. Nun ist der Onlinedienst endgültig am Ende. Die Strippen zog allerdings ein anderer.

Die Schlammschlacht ist eröffnet: Nachdem die Ex von Star-Geiger David Garrett in US-Medien dessen angebliche Neigungen publik macht, holt der Vater des 35-Jährigen zum verbalen Gegenschlag aus - und das ebenfalls unter der Gürtellinie.

Claudia Pechstein, Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin, scheitert im Revisions-Prozess gegen den Eislauf-Weltverband Isu. Das höchste deutsche Zivilgericht in Karlsruhe erklärt die Schadenersatzklage der 44 Jahre alten Sportlerin für unzulässig.

Wieder einmal ist der frühere V-Mann und Neonazi Tino Brandt als Zeuge im NSU-Prozess geladen. Es geht um die Frage, ob er dem mitangeklagten Carsten S. Geld zum Waffenkauf gegeben hat. Brandt sagt weder ja noch nein.

Neonazi, Ex-V-Mann, verurteilter Kinderschänder – Tino Brandt ist alles andere als ein vertrauenswürdiger Zeuge. Doch im NSU-Prozess kann womöglich nur er ein paar entscheidende Fragen beantworten, wenn er denn wollte. Heute hat er die Möglichkeit. Von Solveig Bach

2009 wird Claudia Pechstein wegen Blutdopings gesperrt. Einen Dopingnachweis gibt es nicht, lediglich Indizien. Vorm BGH geht nun eine wichtige Etappe im Gerichts-Marathon zu Ende. Das Urteil könnte die Sportgerichtsbarkeit revolutionieren.

Bisher gilt Stargeiger David Garrett als "Vorzeige-Promi" mit weißer Weste - doch nun muss er um seinen Ruf fürchten. Seine Ex fordert zwölf Millionen Dollar Schmerzensgeld, weil er sie geschlagen und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll.

Nächste Überraschung im Prozess um das Attentat auf Henriette Reker: Einer der beiden Verteidiger ist sein Mandat los. Es geht um einen fragwürdigen Email-Verkehr mit einer Freundin des Angeklagten.