Prozesse

Der Buback-Prozess sorgt für Wirbel. Zwei Ex-RAF-Terroristen sollen Stefan Wisniewski als Todesschützen genannt haben. Ein Teil dieser Angaben wird gleich wieder relativiert. Zur mutmaßlichen Mittäterin Verena Becker tauchen indes neue Informationen auf.

In einem speziell gesicherten Saal des Berliner Kammergerichtes befasst sich die Justiz mit der Ausspähung libyscher Oppositioneller, die in Deutschland leben. Angeklagt sind zwei mutmaßliche Mitarbeiter des libyschen Geheimdienstes.

Unter großem Medieninteresse beginnt in Frankfurt am Main der Prozess gegen den Ex-Sänger der Rockband "Böhse Onkelz", Kevin Russell. Der Musiker soll bei einem von ihm verursachten Autounfall zwei Menschen schwer verletzt und anschließend Unfallflucht begangen haben. Bereits zum Auftakt der Verhandlung kommt es zu Tumulten.

Auch fünf Jahre nach ihrer Trennung haben die "Böhsen Onkelz" eine treue und eingeschworene Fangemeinschaft wie kaum eine andere Rockband. Nicht nur deshalb wird beim am Freitag beginnenden Fahrerflucht-Prozess gegen den Ex-Sänger der Gruppe, Kevin Russell, mit großem Andrang gerechnet.

Im Fall des Terroranschlags auf das Oktoberfest vor 30 Jahren sind brisante Dokumente aufgetaucht, heißt es in Medienberichten. Demnach wird ein Einzeltäter immer unwahrscheinlicher. Zudem könnte der Hauptzeuge im folgenden Prozess ein Mitarbeiter des Verfassungschutzes und aktiver Rechtsextremist gewesen sein. Immer mehr Stimmen fordern eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.

John Travolta und seine schwangere Frau Kelly Preston wollen endlich ihre Ruhe haben und verzichten deshalb auf einen Prozess gegen zwei mutmaßliche Erpresser.

Sein Tod erschütterte vor einem Jahr Deutschland: Der Manager Dominik Brunner starb nach einer Schlägerei mit zwei Jugendlichen, vor denen er mehrere Schüler beschützen wollte. Für das Gericht war es Mord, und es fällte jetzt ein hartes Urteil. Die Reaktionen sind einhellig.

Die baskische Untergrundorganisation ETA kündigt an, künftig auf bewaffnete Terroraktionen zu verzichten. Stattdessen solle "ein demokratischer Prozess" in Gang gesetzt werden, heißt es in einem Video für die britische BBC. Auch die baskische Zeitung "Gara" berichtet darüber. Unklar ist, ob es sich nur um eine befristete Waffenruhe handelt.

Der Anwalt des Hauptangeklagten T. nährt Hoffnungen, dass die Hintermänner der Spitzelaffäre bei der Telekom doch noch gefunden werden. Sein Mandant wolle bei dem Prozess, der am Freitag beginnt, "umfänglich aussagen". Der ehemalige Aufsichtsratschef Zumwinkel und Ex-Vorstandschef Ricke sind als Zeugen geladen.

Kevin Russell, einstiger Sänger der inzwischen aufgelösten Rockgruppe Böhse Onkelz, muss sich ab 24. September vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, einen schweren Autounfall verursacht und anschließend Fahrerflucht begangen zu haben.