Real Madrid

Der Tritt auf die Hand von Weltstar Lionel Messi bleibt ungesühnt, Übeltäter Pepe von Real Madrid muss keine Strafe befürchten. Der spanische Fußball-Verband geht nicht gegen den Abwehrspieler vor. Weil dazu nichts im Spielbericht des Schiedsrichters steht.

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi spielen in der spanischen Primera Division weiter in einer anderen Liga. Die beiden besten Fußballer der Welt führen ihre Teams erneut zu souveränen Siegen. Was auch bedeutet, dass Real Madrid weiter souverän die Tabelle vor dem FC Barcelona anführt.

Madrid/Málaga (dpa) - Real Madrid liegt in der spanischen Fußball-Meisterschaft weiter fünf Punkte vor Titelverteidiger FC Barcelona. Spitzenreiter Real gewann daheim 4:1 (1:1) gegen Athletic Bilbao, nachdem Barcelona zuvor mit 4:1 (1:0) beim FC Málaga vorgelegt hatte.

Wer immer tritt, dem glaubt man nicht: Die spanische Presse geht mit Real-Abwehrspieler Pepe weiterhin hart ins Gericht. Die Entschuldigung für seinen "unabsichtlichen Tritt" auf die Hand von Barca-Star Lionel Messi sei "unglaubwürdig" und mache die Sache nur noch schlimmer. Real Madrid schützt sein Raubein.

Für einen katalanischen Fußballer ist es das Größte: in Madrid gegen Real anzutreten und dann auch noch den Sieg nach Hause zu bringen. Dem FC Barcelona gelingt das im Viertelfinalhinspiel des nationalen spanischen Pokals. Mesut Özil und seine Kollegen können die Scharte im Rückspiel noch auswetzen.

Glanzlos sichert sich Real Madrid vorzeitig die Wintermeisterschaft in der Primera Division. Außenseiter Mallorca lässt Real aber mächtig schwitzen und zwingt Coach Jose Mourinho zu ungewöhnlichen Mitteln. Der bietet sechs Angreifer auf und verteilt Zettelchen an seine Spieler. Mesut Özil glänzt auch ohne Hilfe.

Der FC Barcelona erreicht im Schongang das Viertelfinale des spanischen Fußball-Pokals und bucht damit zwei weitere Clásico gegen den Erzrivalen Real Madrid. Mehr Probleme als die Partie bei CA Osasuna bereitet den Katalanen die Anreise nach Pamplona.

Real Madrid ist eine Runde weiter. Die Königlichen gewinnen das Rückspiel im spanischen Fußballpokal gegen den FC Málaga glücklich und knapp. Das Team von Trainer José Mourinho spielt aller Voraussicht nach im Viertelfinale gegen den großen Erzrivalen. Nur Sami Khedira ist nicht glücklich.

In Brasilien ist der 19-jährige Neymar bereits der große Fußballstar, weltweit steht er noch im Schatten des Argentiniers Lionel Messi. Um das zu ändern, müsse Neymar künftig in Europa tricksen - findet sein Landsmann Ronaldo. Am liebsten würde er den Dribbelkünstler im Trikot von Real Madrid sehen.

Real Madrid hat schon vorab kapituliert. Stürmerstar Cristiano Ronaldo und sein Coach Jose Mourinho bleiben der Wahl zum Weltfußballer fern. Offiziell aus logistischen Gründen. Inoffiziell vielleicht auch deshalb, weil der FC Barcelona durch Lionel Messi und Josep Guardiola die wichtigsten Preise abräumen dürfte.