Merkels Position ist geschwächt Tsipras hat das Blame-Game gewonnenWenn die Verhandlungen um Griechenland jetzt noch scheitern, wird Europa die Schuld dafür nicht bei den Griechen, sondern bei den Deutschen sehen. Das verändert einiges.23.06.2015Von Christoph Herwartz
Person der Woche Der Euro-Notarzt denkt an seinen JobDer sozialdemokratische Finanzminister Hollands wird zum Gesicht des Griechenlanddramas. Als Eurogruppen-Chef wurde Dijsselbloem von Tsipras und Varoufakis erst gedemütigt und aus Athen geworfen - jetzt soll er sie retten.23.06.2015Von Wolfram Weimer
Planungen mit Notenbank abgestimmt Sicherheitsfirma hat Hellas-NotfallplanNach dem Reform-Vorschlag aus Athen sind alle Seiten um eine Entspannung der Lage bemüht. Die Lage der Banken festigt sich. Doch für den Fall der Fälle ist eine britische Firma gerüstet. Sie verfügt bereits über Erfahrungen aus einem ähnlichen Fall.23.06.2015
Brüsseler Inszenierung Merkel hat Angst vor der EntscheidungSeit Jahren stellt die Kanzlerin die Politik der Euro-Rettung als alternativlosen Prozess dar, der nur sauber abgearbeitet werden muss. Dabei versteckt sie sich hinter den Institutionen.23.06.2015Ein Kommentar von Hubertus Volmer
Ökonomen zum Athen-Vorschlag "Die Kuh wehrt sich nicht mehr"Was ist der Vorschlag aus Athen tatsächlich wert? Wenig urteilen die meisten Wirtschaftsexperten. Wichtige Reformen bleibt das Land weiter schuldig. Die Krise wird virulent bleiben. Zudem ist das Paket noch nicht einmal in Athen durch.23.06.2015
Unsicherheit um Griechenland US-Banker prophezeien Verfall des EuroUnkenrufe aus den USA belasten den Kurs des Euro, der sich jüngst erholt hatte. Die US-Bank Goldman Sachs sagt Europas Währung einen Sturz unter die Ein-Dollar-Marke voraus - binnen eines Jahres. Andere Analysten teilen den Pessimismus nicht ganz.23.06.2015
Widerstand in den eigenen Reihen Tsipras muss um Reform-Zustimmung bangenNach Monaten des Hinhaltens hat Athen diskussionswürdige Vorschläge zur Bewältigung der Krisen vorgelegt. Doch das Paket muss auch durch das griechische Parlament. Dessen Zustimmung aber ist unsicher - wie vielleicht auch Tsipras Amtsverbleib.23.06.2015
Endspiel geht in die Verlängerung Merkel spielt Schwarzer PeterNormalerweise führen die Krisengipfel der EU zu Ergebnissen. Nicht dieses Mal: Die Chefs der Eurozone nutzen ihr vierstündiges Treffen, um dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras eine Nachhilfestunde zu geben und die Verantwortung abzuschieben.23.06.2015Von Eric Bonse, Brüssel
Griechische Presseschau Zeitung: Tspiras muss sich erklärenLanges Zögern - hoher Preis? Die griechische Presse verweist auf die Zugeständnisse, die das Land den Geldgebern macht. Unter anderem die harte Gangart bei Vermögenden wird unterschiedlich bewertet. Unter dem Strich sehen die Blätter aber Klärungsbedarf.23.06.2015
"Ich habe Angst vor dem Grexit" Was Griechenlands Syriza-Gegner antreibtEgal, ob Regierungsgegner und Regierungsunterstützer: In Griechenland herrscht Konsens, dass die Sparmaßnahmen überzogen sind. Doch viele meinen, das sei kein Grund, den Euro aufzugeben.23.06.2015Von Jan Gänger, Athen