Spionage

Lang genug schnüffelte die NSA in privaten Belangen unschuldiger US-Bürger herum, findet Justin Amash. Der Republikaner will dem Geheimdienst die Zügel anlegen und die Spionage in den USA per Antrag stoppen. Es gelingt ihm ... beinahe.

Wie normal und erwartbar ist es, dass der US-Geheimdienst alle verfügbaren Internetdaten speichert? Der ehemalige Chef der Behörde hält die Verwunderung über Prism für verlogen. Nach dem 11. September 2001 habe man umfassende Kooperationen vereinbart.

Man denkt dabei eher an einen Verhörraum der Staatssicherheit in der DDR, nicht aber an einen modernen Geheimdienst: Doch Russlands Sicherheitsbehörde FSO setzt wieder verstärkt auf Schreibmaschinen. Die sind nämlich abhörsicher und jedes Schriftstück kann man zuordnen.

Im Netz erscheint ein neues Video mit dem US-Whistleblower Edward Snowden. Darin erklärt er seine Motivation, die Methoden der US-Spionage zu streuen. Der Skandal heizt unterdessen die Störungen zwischen den Supermächten an.

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• Es rumort im Bundesvorstand der FDP Liberale fordern Asyl für Snowden

Nach dem 11. September 2001 war es ein SPD-Kanzler, der den USA bedingungslos helfen wollte, Terror zu bekämpfen: Schröder. Ist deshalb die Oppositionskritik an Kanzlerin Merkel in Sachen NSA-Spionage nicht so heftig, wie sie sein könnte? Merkel jedenfalls geht die Salamitaktik. Von Jochen Müter

• Spähten die USA unbemerkt? Zweifel an Unwissenheit wächst
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E-Mail-Konten knacken, Facebook-Nachrichten mitlesen - dass Datenklau im Internet zur gängigen Spionagepraxis gehört, ist nun bekannt. Doch Geheimdienste greifen noch auf ganz andere Methoden zurück. Schutz dagegen gibt es kaum.

SPD und Grüne wollen der Regierung nachweisen, dass sie entweder unfähig ist, die Deutschen vor den US-Geheimdiensten zu schützen. Oder aber mitverantwortlich für die Spitzelei. Kanzleramt und deutsche Geheimdienste sind lieber ahnungslos. Dabei darf man die Frage, wer was wusste, als geklärt ansehen. Von Hubertus Volmer

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In der alten Bundesrepublik spionierten die Geheimdienste der Westmächte aufgrund vorbehaltener Rechte aus der Besatzungszeit. Die Sonderrechte der Alliierten wurden 1968 in Geheimabkommen festgeschrieben. Was kaum einer weiß: Diese Geheimabkommen gelten bis heute fort.

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Bürger, Datenschützer und befreundete Regierungen weltweit erzürnen sich über die Totalüberwachung durch die US-Spähprogramme. Mit ihrer Datensammelwut schaffen die US-Dienste ein gigantisches Missbrauchspotenzial - auch für Wirtschaftsspionage. Von Hannes Vogel

• Whistleblower fühlt auch in Deutschland vor Regierung macht Snowden wenig Hoffnung

Der Fall Snowden führt zu diplomatischen Verwicklungen, die die ganze Welt betreffen könnten. Nicht wenige Menschen reden vom Cyberkrieg. Dabei ist Spionage beinahe so alt, wie die Menschheit selbst. In der Neuzeit stand vor allem die EU im Fokus der Agenten.