Türkei

An der syrischen Grenze der Türkei werden wohl bald keine "Patriot"-Abwehrraketen mehr stehen, die Nato will den Abzug im September beschließen. Offenbar fehlt schlicht das Personal, um die Militärtechnik in der Fremde zu bedienen.

Ende der Sorglosigkeit: Die politische Stabilität und wirtschaftliche Fundamentaldaten sollten Anleger vor einem Investment beachten. Und dies deutet an, die Sorgenkinder der vergangenen Monate werden sich so schnell nicht erholen.

Die Bundespolizei nimmt einen mutmaßlichen Islamisten in Berlin fest. Der Franzose wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er war aus Syrien kommend über die Türkei nach Berlin eingereist. Was er in Deutschland wollte, ist noch unklar.

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Im Irak nimmt die Terrorgruppe Isis weite Teile des Landes ein. Dutzende türkische Botschaftsangehörige sind als Geiseln in ihrer Gewalt. Die Regierung schlägt zurück. Im Ausland herrschen Entsetzen und Besorgnis.

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Dschihadisten stürmen in der irakischen Stadt Mossul das Konsulat der Türkei und nehmen 48 Menschen als Geiseln. Unter ihnen befindet auch der türkische Konsul. Zudem sollen sie auch die Stadt Tikrit eingenommen haben. Bestätigt ist das nicht.

Die türkische Justiz zeigt sich unerbittlich: Tausende Oppositionelle müssen Konsequenzen fürchten, weil sie die Gezi-Proteste unterstützt haben. Polizeiübergriffe werden dagegen offenbar kaum geahndet. Das legt zumindest ein Amnesty-Bericht nahe.

Die Türkei will hoch hinaus - zumindest wünscht sich das Ministerpräsident Erdogan. In Istanbul legt er den Grundstein für einen neuen Flughafen, der dreimal so viele Passagiere abfertigen soll wie Frankfurt.

Die Polizei in der Türkei war gut auf diesen Tag vorbereitet: 25.000 Beamten und 50 Wasserwerfer sollten die Demonstranten unter Kontrolle halten. Dabei waren die bis zum Angriff der Polizisten ganz friedlich. Trotzdem werden über Hundert Menschen festgenommen.

Um seine Gegner im Netz zum Verstummen zu bringen, lässt der türkische Staatsschef Erdogan Twitter und Youtube sperren. Vom Kurznachrichtendienst muss er schnell wieder ablassen. Jetzt schränkt das Verfassungsgericht seine Kontrolle noch weiter ein.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Der umworbene Werder-Star Aaron Hunt wechselt nicht etwa in die Türkei oder nach England - sondern zum VfL Wolfsburg. Dort soll er den Druck auf die teureren Offensivkräfte erhöhen.