Ukraine

Nach Worten des russischen Verteidigungsministers Schoigu hat Moskaus Armee inzwischen "die vollständige Kontrolle" über die ukrainische Stadt Awdijiwka. Kremlchef Putin begrüßt diese Neuigkeiten von der Front. Die Verluste auf beiden Seiten sollen hoch sein.

Die Dramaturgen der Sicherheitskonferenz lassen auf die Rede von Kanzler Scholz Präsident Selenskyj folgen. Das Publikum applaudiert dem Ukrainer lange, aber versteht es auch, was er und seine Streitkräfte dringender brauchen? Von Frauke Niemeyer, München

Etwa 20 Jahre lang kann die russische Hackergruppe APT 28 Schadsoftware auf Routern installieren. Das Innenministerium zählt das Netzwerk im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts zu den gefährlichsten Cyberakteuren weltweit. Unter anderem im Visier: Deutschlands Strategie im Ukraine-Krieg.

Am Morgen gibt der ukrainische Oberbefehlshaber den Befehl zum Rückzug aus Awdijiwka. Von München aus unterstützt Präsident Selenskyj diese Entscheidung ausdrücklich, bei der es darum gegangen sei, die Soldaten zu schützen.

Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht den Grund für die ausbleibenden Erfolge im Kampf gegen Russland im Mangel an Flugabwehr und besonders Waffen mit hoher Reichweite. Trotzdem werde sein Land nicht aufgeben, in diesem Kriegsjahr sollen Drohnen eine größere Rolle spielen.

Ob Alexej Nawalny getötet oder zu Tode gequält wurde, spielt nach Ansicht des Historikers Alexander Friedman keine Rolle: "Sie wollten ihn umbringen und sie haben es geschafft". Im Interview spricht er über eine gefährliche Botschaft, die der Kreml damit sendet - und über die Hilflosigkeit des Westens. 

Deutschland unterstützt die Ukraine in diesem Jahr mit mehr als sieben Milliarden Euro an Militärhilfe. Der Bundeskanzler fordert andere EU-Staaten auf, nachzuziehen. Das bedeute auch einen Kampf gegen Moskaus Propaganda-Kampagnen, so Scholz.

Trump tönt im Wahlkampf gegen die NATO. Würde er als Präsident europäische Länder überhaupt verteidigen? Dahinter steht die Frage, warum Amerikaner mehr Steuergeld für Verteidigung ausgeben sollen als die Europäer. Aber ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Von Volker Petersen

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Syrskyj begründet den Schritt damit, eine Einkesselung zu vermeiden und das Leben und die Gesundheit der Soldaten schützen zu wollen. Er ziehe die Einheiten aus der Stadt ab, um "auf günstigeren Linien zur Verteidigung" überzugehen.