Unicef

Nach fast siebenstündiger Krisensitzung in Köln kommt UNICEF Deutschland zu der Entscheidung, auf einer Mitgliederversammlung am 10. April einen neuen Vorsitzenden zu wählen.

Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul (SPD) hat große Spendenorganisationen dazu aufgefordert, die Gehälter ihrer Geschäftsführung offenlegen.

Nach dem Rücktritt von UNICEF-Geschäftsführer Garlichs sieht das Kinderhilfswerk gute Chancen für einen Weg aus der Vertrauenskrise. Allerdings hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen verstärkt.

Garlichs waren zu großzügige Honorare für externe Berater vorgeworfen worden, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Anfangsverdachts der Untreue.

"Das gegenwärtige Erscheinungsbild der Deutschen Komitees für UNICEF erfüllt mich mit Sorge", sagte die Ehefrau des Bundespräsidenten.

Heide Simonis wehrt sich gegen Kritik und hat den Vorstand von UNICEF Deutschland zu personellen Konsequenzen aufgefordert. "Das Problem von UNICEF ist auf jeden Fall nicht Simonis", so die zurückgetretene Vorsitzende.

Das Kinderhilfswerk UNICEF in Deutschland gerät wegen der Verschwendungsvorwürfe immer stärker in die Krise.

UNICEF Deutschland hat offenbar einen Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu Verschwendung und Misswirtschaft bei dem UN-Kinderhilfswerk falsch wiedergegeben.

Kaum Fortschritte im Kampf gegen die Müttersterblichkeit in der Dritten Welt sieht das UN-Kinderhilfswerk UNICEF.

Anlässlich des bevorstehenden Weltkindertags haben Hilfsorganisationen dazu aufgerufen, die weltweit etwa 250.000 Kindersoldaten besser zu unterstützen.