US-Verteidigungsministerium

Vier Ex-Angehörige der US Air Force wollen nach dem Terror in Paris nicht länger schweigen. In einem Brief an US-Präsident Obama erklären sie: Gerade der Drohnenkrieg führt zur Rekrutierung neuer IS-Terroristen und destabilisiert die Welt. Von Gudula Hörr

Der IS-Extremist "Dschihadi John" ist tot. Das berichten mehrere Medien. Er soll bei einem US-Luftangriff getötet worden sein. Eine Drohne des US-Militärs soll ihn erwischt haben, als er gerade in sein Auto steigen wollte.

Nach einer Notlandung in Somalia soll ein US-Flugzeug in die Hände der islamistischen Terrormiliz Al-Schabaab gefallen sein. Den örtlichen Angaben zufolge soll die Miliz zwölf Bordinsassen in ihrer Gewalt haben. Das US-Verteidigungsministerium widerspricht.

Washington und Moskau haben sich bezüglich ihrer Angriffe in Syrien auf ein Memorandum geeinigt. Die US-Luftwaffe will derweil gezielter gegen Panzer in Syrien vorgehen. Dazu schickt das Pentagon ein Dutzend Kampfflugzeuge mit einer besonderen Waffe.

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Nach eigenen Angaben fliegt Russland innerhalb von 24 Stunden 64 Einsätze gegen den IS - dennoch sollen die Dschihadisten kurz vor Aleppo stehen. Die USA wollen indes stärker mit Moskau kooperieren, um Zusammenstöße in der Luft zu vermeiden.

Die USA tragen der Realität Rechnung: Ihr Programm, syrische Rebellen im Kampf gegen den IS zu trainieren, erweist sich als teuer und gänzlich gescheitert. Nun zieht Washington Konsequenzen.

Die USA und ihre Verbündeten sowie Russland fliegen Luftangriffe in Syrien. Koordiniert werden sie offenbar nicht: Nach US-Angaben müssen amerikanische Kampfjets Einsätze abbrechen, um russischen Fliegern auszuweichen.

Syriens Armee beginnt in der Provinz Hama eine Bodenoffensive. Unterstützt wird sie von Russlands Militär. Und zwar "effizient", wie Putin sagt. Moskau hat Kriegsschiffe im Kaspischen Meer stationiert, die Ziele im Bürgerkriegsland angreifen.

Von einem US-Bomber getroffen, sterben 22 Menschen in einem Krankenhaus in Kundus. Nun räumt Washington offener ein, dass der Angriff ein Fehler war - und bedauert.

Erfolgreiche Militärhilfe sieht wohl anders aus. Für 500 Millionen Dollar wollte die US-Armee gemäßigte Rebellen in Syrien ausbilden. Doch diese erweisen sich als gar nicht so gemäßigt und übergeben ihre Waffen an Islamisten. Nun reagiert Washington.