Vereinte Nationen

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind die Übergriffe gegen die usbekische Minderheit in Kirigisistan gezielt vorbereitet und koordiniert worden. Die OSZE verurteilt die Gewalt als "versuchte ethnische Säuberung", das Rote Kreuz spricht von hunderten Toten. Die Lage der Flüchtlinge spitzt sich derweil zu.

Zweimal wurden in der Geschichte Nuklearwaffen eingesetzt - mit furchtbaren Folgen. Kleine Waffen führen aber Tag für Tag zu Tragödien. Die Vereinten Nationen appellieren deshalb, dass alle Staaten und auch der UN- Sicherheitsrat gegen illegalen Waffenhandel vorgehen müssen.

Die erste Klimakonferenz der Vereinten Nationen seit dem gescheiterten Gipfel von Kopenhagen bringt kaum einen Fortschritt. Lediglich Termine für weitere Treffen werden vereinbart, die Ziele bleiben auf der Strecke.

Der im März vergangenen Jahres entdeckte Internet-Spionagering war offenbar nur Teil eines anti-tibetischen Netzwerks. Jetzt decken Forscher und Experten weitere Ausläufer in China auf. Die Angriffe richten sich unter anderen gegen den Dalai Lama und die Vereinten Nationen. Auch Regierungen werden ausgespäht.

Der Iran will durch die Privatisierung staatseigener Firmen binnen Jahresfrist rund 12,5 Mrd. Dollar einnehmen. Diese sollen die Wirtschaft antreiben, die unter den Sanktionen der USA und der Vereinten Nationen wegen des iranischen Atomprogramms leidet.

Durch Abholzung und Brandrodung vernichtet der Mensch jährlich mehrere Millionen Hektar Wald. Glücklicherweise ist diese Zahl in den letzten zehn Jahren leicht gesunken, so der Waldbericht der Vereinten Nationen.

Nach Kritik am Weltklimarat wird das Gremium der Kontrolle durch eine Forschergruppe unterstellt. Diese soll "alle Maßnahmen völlig unabhängig von den Vereinten Nationen überprüfen", sagt UN-Generalsekretär Ban.

Das Wüstenstrom-Projekts Desertec bekommt prominente Unterstützung: Klaus Töpfer, bis 2006 oberster Umweltschützer der Vereinten Nationen, soll in der Arena der Politik für das ehrgeizige Unternehmen werben.

Die Vereinten Nationen wollen die Ergebnisse des Weltklimarats von unabhängigen Wissenschaftlern überprüfen lassen. Der Weltklimarat war in die Kritik geraten, weil sein Bericht von 2007 falsche Angaben zu den Gletschern im Himalaya-Gebirge enthielt.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet den Haushalt für die kommenden zwei Jahre und stellt der Organisation damit 5,16 Milliarden Dollar zur Verfügung.