Kurznachrichten

Grenze zu Griechenland Bulgarien verstärkt Militärpräsenz

Bulgarien hat seine militärische Präsenz an der Grenze zu Griechenland verstärkt, um nach Schließung der bisherigen Balkanroute ein Ausweichen von Flüchtlingen auf alternative Routen zu verhindern. Das meldeten griechische Medien unter Berufung auf Beobachtungen griechischer Sicherheitskräfte. Zudem gebe es Informationen, dass Sofia einen Zaun entlang der griechischen Grenze bauen wolle, berichtete die Athener Zeitung "Kathimerini".

Athen rechnet dem Bericht zufolge damit, dass in den kommenden Tagen italienische Polizisten den albanischen Sicherheitskräften bei der Sicherung der Grenze zu Griechenland helfen werden. Der italienische Innenminister Angelino Alfano hatte am Donnerstag in Brüssel angekündigt, er wolle mit Albanien Gespräche führen, wie mögliche alternative Fluchtrouten geschlossen werden könnten.

Seitdem Slowenien, Kroatien, Serbien und Mazedonien nur noch Menschen mit gültigen Pässen und Visa passieren lassen, ist die sogenannte Balkanroute von Griechenland in Richtung Westeuropa für Flüchtlinge seit Mittwoch faktisch geschlossen. Staaten wie Bulgarien, Albanien und Italien befürchten, dass sich Migranten nun neue Routen suchen könnten. Sofia verlängert bereits einen Mitte 2014 errichteten, 30 Kilometer langen Zaun entlang der türkischen Grenze.

Quelle: ntv.de, dpa

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