Kurznachrichten

Lehren aus der Loveparade-Tragödie Bundesweites Veranstaltungsrecht gefordert

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Christoph Unger fordert nach der Katastrophe bei der Duisburger Loveparade ein bundeseinheitliches Veranstaltungsrecht.

Bislang treffe leider jedes Bundesland seine eigenen Regelungen, sagte Unger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein entsprechendes Bundesrecht wäre "sicherlich für eine Vereinheitlichung und Harmonisierung der Konzepte hilfreich". Aus dem Unglück in Duisburg mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten seien Lehren gezogen worden, fügte Unger hinzu. "Vermutlich würde eine so hohe Anzahl von Besuchern in solche geografischen Örtlichkeiten nicht mehr hineingelassen, beziehungsweise es würden keine Engpassstellen zugelassen werden, die von beiden Seiten zu passieren wären."

Bei der Duisburger Loveparade war am 24. Juli 2010 am überfüllten Zugangstunnel zum Veranstaltungsgelände eine Massenpanik ausgebrochen. Wer juristisch die Schuld an der Tragödie trägt, ist noch immer ungeklärt. Die Duisburger Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen zehn städtische Bedienstete, fünf Mitarbeiter des Loveparade-Veranstalters Lopavent und den damals verantwortlichen Polizeiführer.

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Quelle: ntv.de, AFP

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