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Daten von Eurostat Erzeugerpreise im Euroraum sinken im September überraschend um 0,1 Prozent

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(Foto: dpa)

Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im September überraschend gesunken. Sie gingen um 0,1 Prozent im Vergleich zum August zurück, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten mit einer Stagnation auf dem Vormonatsniveau gerechnet, nachdem im August ein Minus von revidiert 0,4 Prozent zu verzeichnen war.

Im September gaben die Energiepreise in der Industrie um 0,2 Prozent nach. Im August waren sie sogar um 1,5 Prozent gesunken. Die Herstellerpreise für Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen stagnierten ebenso wie jene für Vorleistungsgüter.

Die Preise gelten ab Werk, also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel gelangen. Ökonomen ziehen diese Kennziffern als frühe Signalgeber für den Verlauf der Verbraucherpreise heran. Die Inflation in der Euro-Zone lag zuletzt mit 2,1 Prozent nahe dem Ziel der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent.

Der EZB-Rat beließ den Leitzins vorige Woche zum dritten Mal in Folge unverändert bei 2,0 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, aus geldpolitischer Sicht befinde man sich in einer guten Position. Viele Experten erwarten, dass nun längere Zeit Ruhe an der Zinsfront herrschen wird. Im EZB-Rat gibt es laut dem österreichischen Notenbankchef Martin Kocher allerdings einige Mitglieder, die sich vorstellen können, noch einen Zinsschritt zu gehen. Die EZB hatte von Juni 2024 bis Juni 2025 im Zuge einer nachlassenden Inflation die Zinsen insgesamt achtmal gesenkt.

Quelle: ntv.de, rts

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