Gesundheit

Gesundheit Nicht jede Zuckerverbindung schadet den Zähnen

Köln (dpa/tmn) - Zucker ist nicht gleich Zucker: Es hängt von der Art des süßen Kristalls ab, ob man den Zähnen schadet - oder eben nicht. Wer genau informiert ist, kann ohne Kariesgefahr naschen.

Süßigkeiten sind nicht automatisch schlecht für die Zähne. Denn für das Entstehen von Karies spielt es eine Rolle, welche Art Zucker sie enthalten. Trauben-, Frucht- oder Haushaltszucker sind am gefährlichsten: Diese Ein- oder Zweifachzucker können die Kariesbakterien im Mund schnell aufspalten und verwerten, erläutert die Initiative proDente in Köln. Daraus bilden sich Säuren, die die Zahnsubstanz angreifen. Das gibt irgendwann zu Löchern. Je länger die Säuren freie Bahn haben, desto mehr Schaden richten sie an.

Einen zuckerähnlichen Aufbau haben Zuckeraustauschstoffe wie Mannit, Sorbit und Xylit. Sie sind nicht so süß wie Ein- oder Zweifachzucker. Zuckeraustauschstoffe führen kaum zu Karies, weil die Kariesbakterien sie nur sehr schlecht aufspalten können. Daher steckt zum Beispiel Xylit in vielen Zahnpflegekaugummis, so die Initiative. Solche zahnfreundlichen, wissenschaftlich getesteten Süßwaren tragen oft das Symbol eines Zahnmännchens mit Schirm.

Eine dritte Gruppe, die der Zuckerersatzstoffe, führt gar nicht zu Karies. Denn die Kariesbakterien können diese auch als Süßstoffe bezeichneten Zuckerverbindungen nicht aufspalten. Dabei handelt es sich proDente zufolge um künstlich hergestellte oder natürliche Stoffe, die deutlich süßer sind als normaler Zucker. Beispiele sind Aspartam, Cyclamat, Saccharin oder Stevia.

Quelle: ntv.de, dpa

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