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Baubranche Gewerkschaft IG BAU fordert 500 Euro mehr Lohn für Beschäftigte

Die Gewerkschaft IG Bau fordert eine "Siesta" für Bauarbeiter.

Die Gewerkschaft IG Bau fordert eine "Siesta" für Bauarbeiter.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Zum Start der neuen Tarifrunde in der Baubranche fordert die Gewerkschaft IG BAU für die rund 930.000 Beschäftigten 500 Euro mehr im Monat. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages solle zwölf Monate betragen, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Das habe die Bundestarifkommission einstimmig verabschiedet.

"Ganz bewusst fordern wir einen Festbetrag", erklärte Carsten Burckhardt, im Vorstand der IG Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) für das Bauhauptgewerbe zuständig ist. "Denn es ist uns wichtig, dass vor allem die Beschäftigten der unteren Lohngruppen deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben." Das alltägliche Leben sei in den vergangenen zwei Jahren immens teurer geworden - etwa durch steigende Lebensmittelpreise, höhere Mieten und mehr Energiekosten. Rund zwei Drittel der Baubeschäftigten seien in den unteren Lohngruppen. Bis zu maximal 18 Euro pro Stunde seien dort die Verdienste derzeit.

Den bisher letzten Tarifabschluss im Bauhauptgewerbe gab es 2021. Dieser Vertrag läuft am 31. März 2024 aus. Der erste Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern ist laut Gewerkschaft am 22. Februar. Die Baubranche leidet derzeit unter dem Einbruch im Wohnungsbau. Steigende Zinsen und immer noch hohe Baukosten sorgen für Zurückhaltung bei privaten Häuslebauern und Investoren sowie Projektentwicklern. Der Bauverband ZDB befürchtet deshalb für 2024 sogar den Abbau von rund 30.000 Arbeitsplätzen.

Quelle: ntv.de, rts

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