In dem seit Jahrzehnten schwelenden Grenzkonflikt haben sich Guatemala und Belize aufeinander zubewegt. "Wir müssen mehr Brücken und keine Mauer zwischen unseren Ländern bauen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

Zuvor war der guatemaltekische Außenminister Fernando Carrera in Belize City mit seinem Kollegen Wilfred Elrington zu Gesprächen zusammengetroffen. Eine Arbeitsgruppe solle nun einen Plan zur Beilegung des Streits entwerfen.

Guatemala erhebt bereits seit seiner Unabhängigkeit im 19. Jahrhundert Ansprüche auf Gebiete in Belize. Im vergangenen Oktober sollten eigentlich in beiden Ländern Referenden über die Frage stattfinden, ob der Internationale Gerichtshof (IGH) angerufen wird. Guatemala ließ den Termin allerdings verstreichen. Damit ist der Grenzkonflikt weiterhin ungelöst.