Kurznachrichten

Was zu Erschöpfung und Burn-out führt Haushalt, Beruf und Kinder können belasten

Die permanente Überlastung durch Zeitstress und hohen Erwartungsdruck macht viele Mütter krank. Das ständige Hin und Her zwischen Kindern, Haushalt und Beruf sei "zu einem Bermudadreieck für Mütter geworden, in dem ihre eigenen Bedürfnisse verloren gehen", erklärte die Kuratoriumsvorsitzende des Müttergenesungswerkes, Dagmar Ziegler, in Berlin. "Die Folge ist die Schwächung des sozialen Systems Familie und damit auch der Kinder."

Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr rund 50.000 Mütter mit 72.000 Kindern die Mutter-Kind-Kuren der gemeinnützigen Organisation. Mehr als 80 Prozent der Mütter leiden "unter Erschöpfungszuständen bis hin zum Burn-out", wie die gemeinnützige Organisation bei der Vorstellung ihres Jahresberichts mitteilte. Aber auch zwei Drittel der mitreisenden Kinder seien behandlungsbedürftig. Die Krankheiten von Kindern stünden dabei oft in Verbindung mit belastenden Familiensituationen.

Bei den Kindern nehmen demnach insbesondere Atemwegserkrankungen (26 Prozent) und psychische Störungen (23 Prozent) wie Verhaltensauffälligkeiten, emotionale Störungen oder ADHS zu. Hinzu kommen oft krank machende Familiensituationen (18 Prozent) wie Trennung und Trauer oder auch Gewalterfahrungen.

"Wir wissen, dass die Behandlung von Müttern und Kindern Wechselwirkungen vorweisen und einen direkten Bezug zur Gesundheit von Kindern haben", erklärte Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes. Während der Kur würden alltagstaugliche Strategien erarbeitet, um krank machende Faktoren zu minimieren. Die Kurmaßnahmen müssen jeweils von den Krankenkassen bewilligt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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