Neue Umfrage Jeder Zweite erlebt Altersdiskriminierung in Deutschland
25.03.2025, 13:13 Uhr
Stellenanzeigen sollten inklusiv formuliert sein, um Diskriminierung zu vermeiden.
(Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa)
Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland über 16 Jahren hat schon mal Altersdiskriminierung erfahren. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervor. Laut der Erhebung gaben 45 Prozent der mehr als 2.000 Befragten an, aufgrund ihres Lebensalters benachteiligt worden zu sein. Altersdiskriminierung beruht auf der Annahme, dass Menschen bestimmte Fähigkeiten entweder noch nicht oder nicht mehr besitzen.
Betroffen sind demnach sowohl jüngere als auch ältere Menschen. Am häufigsten berichteten 16- bis 44-Jährige von Ausgrenzung aufgrund ihres Alters: Hier gaben 52 Prozent der Befragten an, mindestens einmal eine solche Erfahrung gemacht zu haben. Bei den über 65-Jährigen waren es dagegen mit 35 Prozent deutlich weniger.
Der Bereich, in dem Altersdiskriminierung laut Studie am häufigsten vorkommt, ist das Arbeitsleben. 39 Prozent der Betroffenen über 45 Jahren gaben an, bei der Arbeit wegen ihres Alters ausgegrenzt worden zu sein. Dahinter folgten der Gesundheitsbereich (27 Prozent), Geschäfte und Dienstleistungen (24 Prozent) sowie der Wohnungsmarkt (22 Prozent).
Quelle: ntv.de, dpa