Inklusion in Großstädten Mehrheit der Städte hat keine Pläne für Barrierefreiheit
16.06.2025, 14:50 Uhr
Behinderte stoßen auf viele Barrieren - wie hier in Dresden arbeiten viele Kommunen aber an Verbesserungen.
(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)
Zwei von fünf größeren Städten in Deutschland kümmern sich zielgerichtet um mehr Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung. Bei den anderen deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern - und damit der Mehrheit - fehlen nach einer neuen Studie entsprechende Pläne. "Das reicht bei Weitem nicht aus", sagte Studienautor Albrecht Rohrmann.
Der Sozialpädagogik-Professor hatte für das Deutsche Institut für Menschenrechte untersucht, inwieweit die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention und weiterer Gesetze in Deutschland umgesetzt werden.
Konkret geht es darum, ob es in Kommunen genug barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderungen und Ältere gibt. Es geht zudem um die Zugänglichkeit von Schulen und Ämtern für alle. Weiter sei das Vorhandensein von Unterstützungsdiensten - etwa für Mobilität - für Betroffene zentral, um ein selbstbestimmtes Leben umfassend zu ermöglichen, so die Wissenschaftler.
Quelle: ntv.de, dpa