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Pharmaindustrie Novo Nordisk streicht weltweit 9.000 Stellen wegen Konkurrenz bei Abnehmmitteln

Der langjährige Börsenliebling baut massiv Stellen ab.

Der langjährige Börsenliebling baut massiv Stellen ab.

(Foto: Christian Schultz/dpa)

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk setzt angesichts des scharfen Wettbewerbs um Abnehmmittel den Rotstift an. Weltweit würden 9.000 Jobs gestrichen, teilte das vor allem für seine Abnehmspritze Wegovy bekannte Unternehmen in Bagsvaerd nahe Kopenhagen mit. Das sind 11,5 Prozent der Belegschaft. Mehr als die Hälfte der Stellen - rund 5.000 Jobs - sollen im Heimatmarkt Dänemark wegfallen.

Ob auch Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen werden, wo Novo Nordisk seine Zentrale in Mainz hat, wurde zunächst nicht bekannt. Es handle sich um eine globale Transformation, sagte eine Sprecherin, «und jedes Land, jeder Standort und jede Region wird unterschiedlich davon betroffen sein». Noch seien die Pläne nicht finalisiert.

Mit dem Jobabbau reagiert Novo Nordisk auf den steigenden Wettbewerbsdruck am Markt für Abnehmpräparate, insbesondere durch den US-Konkurrenten Eli Lilly, der mit dem Konkurrenzpräparat Zepbound erfolgreich ist. Eli Lilly will auch in Europa zulegen und investiert einen Milliardenbetrag für ein neues Werk im rheinland-pfälzischen Alzey.

"Unsere Märkte entwickeln sich weiter, insbesondere im Bereich Fettleibigkeit, da der Wettbewerb dort zunimmt und der Verbraucher stärker in den Vordergrund rückt", sagte Novo-Nordisk-Chef Mike Doustdar. "Unser Unternehmen muss sich ebenfalls weiterentwickeln".

Quelle: ntv.de, dpa

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