Kurznachrichten

Folgen der Wirtschaftskrise Santander Bank erholt sich langsam

Die spanische Banco Santander, die größte Bank der Eurozone, hat sich von den Folgen der Wirtschaftskrise erholt. Im vergangenen Jahr steigerte sie ihren Gewinn um fast 40 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro, wie das Geldinstitut mitteilte. Im letzten Quartal 2014 lag der Nettogewinn demnach bei rund 1,4 Milliarden Euro; im Schlussquartal 2013 hatte die Bank mit rund 860 Millionen Euro noch deutlich weniger erwirtschaftet.

Die Gewinne seien in allen "zentralen Märkten" zum ersten Mal seit Beginn der Krise gestiegen, teilte die Bank weiter mit - neben Spanien auch in Großbritannien, Brasilien und den USA. Seit September 2014 führt Ana Botin die Geschicke der Großbank. Sie hatte den Vorsitz nach dem Tod ihres Vaters Emilio Botin übernommen. Dieser stand zuvor 28 Jahre lang an der Spitze der spanischen Bank.

In einer ihrer ersten Entscheidungen beschloss die neue Chefin Anfang Januar, das Kapital von Santander um 7,5 Milliarden Euro zu erhöhen, um die Zahlungsfähigkeit der Bank zu stärken. Sie reagierte damit auf Befürchtungen von Anlegern, dass ihre Bank weniger gut mit Kapital ausgestattet sein könnte als die Konkurrenz. Im Gegensatz zu anderen spanischen Banken überstand Santander die Immobilienkrise 2008 dank ihres weltweiten Geschäfts besser. Dennoch verlor auch sie in den vergangenen Jahren Milliarden Euro aufgrund von ausfallenden Krediten und Abschreibungen.

Quelle: ntv.de, AFP

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