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Kritik an Plug-In-Hybriden Studie: Hybridautos stoßen fast so viel CO2 aus wie Verbrenner

Die Beliebtheit von Benzinern steigt laut einer Umfrage wieder - die von Hybridautos und reinen Elektrofahrzeugen sinkt allerdings.

Die Beliebtheit von Benzinern steigt laut einer Umfrage wieder - die von Hybridautos und reinen Elektrofahrzeugen sinkt allerdings.

(Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Hybridautos stoßen nach einer Untersuchung der Umweltlobby Transport & Environment (T&E) fast so viel CO2 aus wie herkömmliche Verbrenner. Im Schnitt liege der CO2-Ausstoß je Kilometer bei den Plug-In-Hybriden bei mehr als 130 Gramm, teilte die Lobby am Mittwoch auf Basis von Daten der Europäischen Umweltagentur mit.

Das entspreche dem CO2-Ausstoß eines Mittelklasse-Verbrenners. Bei der Berechnung der Flottenwerte werde dagegen ein CO2-Ausstoß von lediglich 30 Gramm je Kilometer zugrunde gelegt. "Plug-In-Hybride werden als Niedrig-Emissionsfahrzeuge verkauft, aber wenn man sie im Realbetrieb mit Verbrennern vergleicht, sind sie sehr, sehr ähnlich", sagte T&E-Direktor William Todts.

Bei der Berechnung der Anrechnungswerte werde von einem höheren Anteil rein elektrischen Fahrbetriebs ausgegangen als es in der Realität dann der Fall sei, erklärte T&E. Dieser sogenannte "Utility Factor" soll von der Europäischen Kommission 2025/26 und 2027/28 überprüft werden und stärker an den realen Fahrbetrieb angeglichen werden. Nach Einschätzung von T&E dürfte sich die Diskrepanz zwischen den offiziellen CO2-Werten und den realen CO2-Werten verringern, jedoch nicht ganz verschwinden.

Quelle: ntv.de, rts

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